Xbox
Den Microsoft Flight Simulator gibt es jetzt auch für die Konsole
Fast ein Jahr nach Erscheinen für den PC gibt es nun auch eine Konsolenversion von Microsofts Vorzeige-Flugsimulator. Playstation Spieler gehen dabei leer aus.
Virtuelle Welt: Die Entwickler haben für das Simulationsspiel die ganze Erde nachgebildet.
Boeing 747-8: Mit ihr kann man nun auch auf der neusten Xbox-Generation abheben.
Virtuelle Welt: Die Entwickler haben für das Simulationsspiel die ganze Erde nachgebildet.
Boeing 747-8: Mit ihr kann man nun auch auf der neusten Xbox-Generation abheben.
Elf Monate ist die Veröffentlichung des Microsoft Flight Simulator 2020 inzwischen schon her. Die Flugsimulation vom französischen Entwickler Asobo Studio gab es ursprünglich nur für Windows PCs, doch jetzt können sich auch Xbox-Spieler freuen.
Einen Haken gibt es aber. Weil das Spiel so anspruchsvoll ist, läuft es nur auf der Xbox Series S und Series X – also auf der neuesten Generation, die erst Ende 2020 auf den Markt kam und seitdem immer noch schwer erhältlich ist. Auf dem Vorgänger Xbox One kann man den Flugsimulator laut Microsoft nicht installieren. Aber auch eine Ausgabe für die technisch mit der Xbox Series X vergleichbaren Playstation 5 vom Konkurrenten Sony, steht nicht in Aussicht.
Gute Einstiegsoption?
Die neue Xbox könnte viele Spieler zum ersten Mal in Kontakt mit dem Microsoft Flight Simulator bringen. Denn auch wenn sie nicht als Schnäppchen daher kommt; bisher brauchte man zum problemlosen Spielen einen noch viel teureren Gaming-PC, der die hohen Hardware-Anforderungen des Simulators erfüllen kann. Wer einen solchen nicht hat, für den ist eine 300 Euro (Series S), beziehungsweise 500 Euro (Series X) teure Xbox eine verhältnismäßig günstige Option, sofern man denn in der aktuellen Chip-Krise eine ergattern kann.
PC-Spieler, die den Flugsimulator bereits für Windows über den Microsoft Xbox Store gekauft haben, können ihn ohne weitere Kosten auch auf der Xbox installieren, falls sie eine besitzen. Je nach Variante kostet das Spiel zwischen 70 und 120 Euro. Teurere Versionen enthalten dabei mehr Inhalt – etwa mehr Flugzeugtypen. Die günstigste Variante («Standard») ist zudem in Microsofts kostenpflichtigem «Xbox Game Pass»-Abo für Konsole und PC enthalten.
Echte Welt in digital
Im Microsoft Flight Simulator 2020 kann man überall hinfliegen – auch über das eigene Haus. Die Entwickler haben mit Satellitendaten und der Hilfe von künstlicher Intelligenz die gesamte Erde virtuell nachgestellt. Weil eine komplette Installation die Kapazitäten jeder Festplatte bei Weitem sprengen würde, werden die Daten der «Spielwelt» in Echtzeit von Microsoft Servern abgerufen. Reale Wetterdaten können ebenfalls live übermittelt werden.
Bei der Grafik wurde auch nicht gespart. Der Flugsimulator setzt auf Ray-Tracing, eine Grafik-Technologie, die vor allem für besonders realistische Belichtung, Schatten und Spiegelungen sorgt. Aktuell wird Ray-Tracing von der neusten Konsolengeneration (darunter die Xbox Series S und X), sowie einigen modernen Computer-Grafikkarten unterstützt.
Kontinuierliche Verbesserungen
Der Microsoft Flight Simulator wird laufend mit Updates versorgt. In den letzten elf Monaten seit dem PC-Launch hat sich tatsächlich schon einiges getan. Asobo Studio scheint dabei zudem auf Kommunikation mit der Spieler-Community zu setzen: in einem Blog werden jede Woche Neuigkeiten zur Weiterentwicklung gepostet. Dabei geht es nicht nur um Fehler, die behoben wurden.
So wurden schon mehrere «World Updates» veröffentlicht, welche die digitale Welt an einigen Orten verbessern. In diesen kostenlosen Erweiterungen werden zum Beispiel bei Wahrzeichen die Computer-generierten Daten durch manuell erstellte 3D-Modelle ersetzt. Zuletzt wurden die nordeuropäischen Länder Dänemark, Norwegen, Schweden, Finnland und Island aufgehübscht. All diese Updates und Erweiterungen sind auch für die Xbox-Version des Spiels verfügbar.