Bei Alitalia
Delta will sich mit Easyjet verbünden
Die amerikanische Airline und der britische Billigflieger könnten bei Alitalia gemeinsame Sache machen. Die Entscheidung über den industriellen Partner der italienischen Fluglinie soll bald fallen.
Jet von Alitalia: Wer übernimmt die insolvente Airline?
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Im November hatten Delta Air Lines und Easyjet separate Angebote für eine Beteiligung an Alitalia abgegeben. Doch nun scheint es so, als könnten die beiden Fluglinien gemeinsame Sache machen – zusammen mit der italienischen Staatsbahn, die von der Regierung als Kernaktionär bevorzugt wird. Wie die Zeitung Corriere della Sera unter Berufung auf vier Informanten berichtet, bemühe sich die amerikanische Airline um ein Bündnis mit dem britischen Billigflieger.
Die FS Ferrovie dello Stato werde am 13. Februar entscheiden, wer Partner bei Alitalia werde. Die Verhandlungen seien komplex und befänden sich in einer entscheidenden Phase, heißt es. Alitalia unter der Kontrolle von FS, Delta und Easyjet würde dem Bericht zufolge weiterhin zwei Basen haben: Rom Fiumicino unter der Leitung der Amerikaner und Mailand Malpensa unter der Leitung von Easyjet, die dort nach verfügbaren Sitzen sowieso schon Nummer eins ist. Als Flotte kämen 105 der zurzeit 118 Flugzeuge zum Einsatz, so die Zeitung. Die Mitarbeiter würden demnach neue Verträge bei geringerer Bezahlung erhalten.
Lufthansa gibt nicht auf
Lufthansa, die eine harte Restrukturierung von Alitalia fordert und sich laut Corriere della Sera zurzeit im Hintergrund hält, will auch nicht aufgeben. So sagte Vorstand Harry Hohmeister vor wenigen Tagen gegenüber dem Handelsblatt: «In Italien gibt es genug Anbieter im Bereich Lowcost. Besser erscheint also eine Lösung im Premiumsegment, denn nur so kann sich Alitalia im Wettbewerb differenzieren.»