Airbus sticht Boeing bei Delta aus
Die amerikanische Fluglinie ordert für 5,6 Milliarden Dollar A321 und A330 bei Airbus. Sie hatte für die Lieferung der 40 neuen Jets auch mit Boeing verhandelt.
Heckflossen von Delta-Fliegern: Das Logo prangt bald auf noch mehr Airbus.
Heckflossen von Delta-Fliegern: Das Logo prangt bald auf noch mehr Airbus.
Im März sickerte erstmals durch, dass Delta Air Lines mit den beiden größten Herstellern der Welt spricht. Die Fluggesellschaft sondierte die Konditionen für einen milliardenschweren Kauf von vierzig neuen Jets. Dabei stand für die Kurz- und Mittelstrecke das Modell A321 von Airbus gegen die 737 von Boeing im Wettbewerb. Und auf der Langstrecke konkurrenzierten sich der A330 und die B777. Doch es ging um weit mehr. Denn bislang setzte Delta vor allem auf Boeing. Von den 725 aktiven Flugzeugen in der Flotte stammten bislang nur 158 von Airbus.
Nun ist klar, wer das Rennen machte. Das Management von Delta gab Airbus den Zuschlag, wie das Unternehmen am Mittwoch (4. September) bekannt gab. Die Amerikaner ordern dreißig A321 für Inlandsstrecken Für Interkontinentalflüge ordern sie zusätzlich zehn A330-300. Der Auftrag hat einen Wert nach Listenpreisen von rund 5,6 Milliarden Dollar.
Verbessertes Kundenerlebnis
«Erneut erwerben wir effiziente, technologisch bestens eingeführte Flugzeuge», kommentierte Delta Air Lines in einer Medienmitteilung. Die neuen Flieger würden in den kommenden fünf Jahren «enorme Flexibilität ermöglichen» und den Kunden ein verbessertes Flugerlebnis bieten. Ausgeliefert werden die A321 zwischen Anfang 2016 und Ende 2017, die A330 zwischen 2015 und 2017.
Die A330 werden 34 Businessclass-Sitze aufweisen, die sich in Betten verwandeln lassen. Daneben werden sie mit 32 Premium Economy und 227 Economy-Sesseln ausgerüstet. Die A321 werden 20 First-, 22 Premium-Economy- und 148 Economy-Sitze haben. Alle Flieger bekommen ein Wifi-Netz.