Delta setzt auf Seattle
Mit neuen Verbindungen nach Europa und Asien will Delta Seattle weiter ausbauen. Innerhalb von drei Jahren sollen sich die Flüge verdoppeln.
Delta will in Seattle wachsen: Bis 2017 will die Airline ihre Verbindungen dorthin verdoppeln.
Delta will in Seattle wachsen: Bis 2017 will die Airline ihre Verbindungen dorthin verdoppeln.
Bislang verbindet Delta Seattle mit Paris, Amsterdam, Tokio, Peking und Shanghai. Künftig geht es von der US-Westküste auch direkt nach London. Im Sommer starten dann neue Verbindungen von Seattle nach Seoul und Hongkong. «Wir machen Seattle zu unserem Westküsten-Drehkreuz, um vornehmlich die Pazifikregion zu bedienen», erklärt Deltas Vizepräsident für Seattle, Mike Medeiros.
Bis zum Sommer wird Delta 79 Verbindungen täglich von Seattle zu 25 Destinationen weltweit anbieten – in den kommenden drei Jahren sollen sich die Flüge verdoppeln. «Im Sommer 2015 sollen es schon 110 Flüge sein, 2016 dann 125 und 2017 150 plus X.» Unterstützt werden sollen die internationalen Routen durch neue inneramerikanische Verbindungen, insbesondere nach Alaska, Hawaii und Städte an der Westküste.
2’500 Sitzplätze vollbekommen
Der Ausbau von Seattle könnte Deltas bisherige Beziehung mit Alaska Airlines beeinflussen, die Medeiro einen «wirklich guten” lokalen Partner nennt. Bisher handelt es sich bei Deltas Passagieren in Seattle jeweils zu einem Drittel um eigene Transitpassagiere, Bewohner der Gegend um Seattle und um Transitpassagiere von Alaska Airlines.
Doch der Anteil von Alaska Airlines könnte in Zukunft deutlich sinken: «Wir müssen künftig täglich 2’500 Sitzplätze auf internationalen Verbindungen voll bekommen und das müssen wir über unser eigenes Netzwerk bewerkstelligen», stellt Medeiro klar. «Die Beziehung zu Alaska ist gut», schiebt er aber hinterher.
Noch auf Platz 5
Derzeit ist Seattle nur das fünftgrößte Drehkreuz von Delta nach Atlanta, Minneapolis, New York und Detroit – es ist aber das am schnellsten wachsende. Die amerikanische Airline will zudem ihre Flotte erneuern: Sämtliche 16 Boeing B747 sowie den größten Teil ihrer 58 B767 sollen in den kommenden Jahren in Rente gehen. Delta will dafür mindestens 50 Langstreckenjets bestellen, etwa Airbus A350 oder B787.