Flugzeuge gescheiterter Airlines
Das sowjetische Altmetall von Chisinau
2021 feiert die Republik Moldau 30 Jahre Unabhängigkeit. Viele Airlines versuchten sich in dieser Zeit im Land. Dutzende verlassene Sowjetflieger zeugen in Chisinau davon.
Verlassen steht eine Antonov An-12 vor einem ehemaligen Hangar. Beide rosten vor sich hin.
Am Flughafen von Chisinau hat sich eine riesige Menge an nicht mehr genutzten Sowjetflieger angesammelt.
Eine Antonov An-24.
In diesen Farben flog Air Moldova mit ihren An-24 unmittelbar
nach ihrer Gründung im Jahr 1993.
Jeden 19.September feiert Moldawien anlässlich der Gründung den Tag der Luftfahrt mit einem großen Flughafenfest in Chisinau.
Für Luftfahrtenthusiasten bietet diese Veranstaltung jedoch die einmalige Gelegenheit, einen Blick auf die zahlreich abgestellten Sowjetflugzeuge zu werfen. Hier eine Antonov An-26.
Das Modell ist mehrmals zu bestaunen.
Auch Tupolev Tu-134 gibt es rund ein halbes Dutzend zu sehen.
Die eleganten Sowjetflieger stehen verlassen herum. Diese Tu-134 trägt die Farben der ersten privaten Fluglinie
Moldavian Airlines.
Sie sind mitunter stark heruntergekommen. Diese Tu-134 trägt noch Fragmente einer Beschriftung: Official
Olypic Carrier anlässlich der Spiele in Moskau 1980.
Eine ehemalige Maschine von Air Moldova.
Für Flugzeugfans ist der Ort ein Paradies. Diese Tu-134 wurde aus den Beständen der früheren moldawischen
Aeroflot-Division zu Beginn der 90er-Jahre übernommen.
Und noch eine Tu-134. Diese Maschine flog früher für Air Moldova und die Regierung. Sie kann auch innen besichtigt werden.
Eine Ilyushin Il-18.
Das imposante gläserene Cockpit.
Eine Yakovlev Yak-40. Sie flog zuletzt für die moldausiche
Regierung und war angeblich ein Geschenk Vladimir Putins.
Ungenutzt: Die Sowjetflieger der moldauischen Hauptstadt.
Verlassen steht eine Antonov An-12 vor einem ehemaligen Hangar. Beide rosten vor sich hin.
Am Flughafen von Chisinau hat sich eine riesige Menge an nicht mehr genutzten Sowjetflieger angesammelt.
Eine Antonov An-24.
In diesen Farben flog Air Moldova mit ihren An-24 unmittelbar
nach ihrer Gründung im Jahr 1993.
Jeden 19.September feiert Moldawien anlässlich der Gründung den Tag der Luftfahrt mit einem großen Flughafenfest in Chisinau.
Für Luftfahrtenthusiasten bietet diese Veranstaltung jedoch die einmalige Gelegenheit, einen Blick auf die zahlreich abgestellten Sowjetflugzeuge zu werfen. Hier eine Antonov An-26.
Das Modell ist mehrmals zu bestaunen.
Auch Tupolev Tu-134 gibt es rund ein halbes Dutzend zu sehen.
Die eleganten Sowjetflieger stehen verlassen herum. Diese Tu-134 trägt die Farben der ersten privaten Fluglinie
Moldavian Airlines.
Sie sind mitunter stark heruntergekommen. Diese Tu-134 trägt noch Fragmente einer Beschriftung: Official
Olypic Carrier anlässlich der Spiele in Moskau 1980.
Eine ehemalige Maschine von Air Moldova.
Für Flugzeugfans ist der Ort ein Paradies. Diese Tu-134 wurde aus den Beständen der früheren moldawischen
Aeroflot-Division zu Beginn der 90er-Jahre übernommen.
Und noch eine Tu-134. Diese Maschine flog früher für Air Moldova und die Regierung. Sie kann auch innen besichtigt werden.
Eine Ilyushin Il-18.
Das imposante gläserene Cockpit.
Eine Yakovlev Yak-40. Sie flog zuletzt für die moldausiche
Regierung und war angeblich ein Geschenk Vladimir Putins.
Ungenutzt: Die Sowjetflieger der moldauischen Hauptstadt.
Pecotox, Grixona, Trans Air Valeologia, Mosphil Aero, Moldavian Airlines, Air Moldova… Die Liste der Fluggesellschaften, die sich in den vergangenen 30 Jahren in der Republik Moldau versuchten, ist lange. Viele bezogen ihre Flugzeuge aus den Restbeständen der ehemaligen moldauischen Aeroflot-Division.
Die frühen Neunzigerjahre waren auch in Moldawien die Jahre des schnellen Geldes. Wenige der neu gegründeten Frachtfluggesellschaften fragten nach den Details ihrer Ladung, wenn der Preis stimmte. Ihre altersschwachen Flugzeuge russischer Bauart flogen zumeist auf Kriegsschauplätzen Afrikas und Asiens, wobei oftmals wenig Rücksicht auf Crew und Material genommen wurde.
Wichtiger Knotenpunkt
Unfallberichte aus der Republik Kongo, Mali oder Afghanistan zeugen von den abenteuerlichen Flugbedingungen jener Zeit. Das Renommee der moldawischen Fluglinien sank ins Bodenlose, Flugverbote wurde ausgesprochen. Es schien fast so, als wäre jedes moldauische Fluglinienprojekt bereits von Beginn an zum Scheitern verurteilt.
Die moldauische Hauptstadt Chisinau hatte während der Sowjetdiktatur zunehmend an Bedeutung im Luftverkehr gewonnen. Ihr Flughafen wurde zu einem wichtigen Knotenpunkt der staatlichen Aeroflot. Ende der Achtzigerjahre verfügte er über ein dichtes Streckennetz aus 80 innersowjetischen und 20 regionalen Verbindungen.
Start mit Sowjetmaschinen
Doch am 27. August 1991 erklärte die Republik Moldau ihre Unabhängigkeit und trat aus der UdSSR aus. Mit dem Gewinn der Freiheit fielen die subventionierten Aeroflot-Flüge weg. Und so reduzierte sich das Fluggastaufkommen drastisch.
Es brach die wilde Zeit der neuen Fluglinien an. Im Januar entstand auch die staatliche Air Moldova. Die neue nationale Fluglinie verfügte bereits von Beginn an über einen stolzen Flugzeugpark von 29 Antonov An-24 und An-26, Tupolev Tu-134 und Tu-154. Alle Flugzeuge hatten aber eines gemein: Sie waren bereits mehr als 20 Jahre alt, in einem schlechten technischen Zustand und hatten einen extrem hohen Kerosinverbrauch.
Stumme Zeitzeugen
Mit den gleichen Problemen hatte auch die erste private Fluglinie Moldavian Airlines zu kämpfen, die 1994 ihren Flugbetrieb mit kleineren Yakolev Yak-40 und angemieteten Yak-42 aufnahm. Es folgten viele weitere Versuche. Keine der neuen Fluggesellschaften hat es je geschafft, wirtschaftlich wirklich erfolgreich zu sein.
Heute stehen als stumme Zeitzeugen mehr als zwanzig Flugzeuge russischer Bauart auf dem weitläufigen Gelände des Flughafen Chisinau herum. Während auf den meisten osteuropäischen Flughäfen die fluguntüchtigen Sowjetflieger schnell der Altmetallpresse zum Opfer fielen, überlebten am Flughafen der Hauptstadt der Republik Moldau die zahlreichen Tupolevs, Antonovs und Illyushins.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie Aufnahmen der am Flughafen Chisinau geparkten Sowjetflieger.