Unter 100 Bestellungen
Das sind die Ladenhüter von Airbus
Mache Flugzeugmodelle und -varianten sind heiß begehrt und erst nach jahrelanger Wartezeit zu haben. Andere überspringen nicht einmal die Marke von 100 Bestellungen.
Airbus A220-100: Der Hersteller hatte zwischenzeitlich eine dreistellige Zahl von Bestellungen für die kleinere A220-Variante eingesammelt. Mittlerweile sind es aber nur noch Orders für 93 Exemplare des Modells, das einst Bombardier CS100 hieß.
2022 war kein schlechtes Jahr für den Airbus A319 Neo. Nachdem der Hersteller Ende 2021 noch 70 Bestellungen für das Modell in den Büchern stehen hatte, waren es Ende 2022 schon 91. Das ist allerdings immer noch ein riesiger Unterschied zum Vorgänger A319 Ceo, für den Airbus fast 1500 Aufträge erhalten hatte.
Während A220-100 und A319 Neo noch neue Aufträge einsammeln können, hat der A318 diese Chance nicht mehr – die Produktion endete 2013. Insgesamt lieferte der Flugzeugbauer vom Jet mit dem Spitznamen Baby-Bus 80 Exemplare aus.
Der Airbus A330-200 F ist kein kommerzieller Erfolg. Der Hersteller erhielt bisher nicht mehr als 38 Orders für das Frachtflugzeug. Offiziell steht der Flieger zwar noch im Angebot. Doch Airbus fokussiert sich über das Gemeinschaftsunternehmen Elbe Flugzeugwerke mittlerweile auf den Umbau von A330-Passagierjets zu Frachtern.
Das Schlusslicht: Ende 2022 hatte Airbus nur elf Bestellungen für den A330-800 in den Büchern stehen – das sind nochmal vier weniger als noch Ende 2021. Warum die kleinere Variante des A330 Neo sich so schlecht verkauft, lesen Sie hier.
Airbus A220-100: Der Hersteller hatte zwischenzeitlich eine dreistellige Zahl von Bestellungen für die kleinere A220-Variante eingesammelt. Mittlerweile sind es aber nur noch Orders für 93 Exemplare des Modells, das einst Bombardier CS100 hieß.
2022 war kein schlechtes Jahr für den Airbus A319 Neo. Nachdem der Hersteller Ende 2021 noch 70 Bestellungen für das Modell in den Büchern stehen hatte, waren es Ende 2022 schon 91. Das ist allerdings immer noch ein riesiger Unterschied zum Vorgänger A319 Ceo, für den Airbus fast 1500 Aufträge erhalten hatte.
Während A220-100 und A319 Neo noch neue Aufträge einsammeln können, hat der A318 diese Chance nicht mehr – die Produktion endete 2013. Insgesamt lieferte der Flugzeugbauer vom Jet mit dem Spitznamen Baby-Bus 80 Exemplare aus.
Der Airbus A330-200 F ist kein kommerzieller Erfolg. Der Hersteller erhielt bisher nicht mehr als 38 Orders für das Frachtflugzeug. Offiziell steht der Flieger zwar noch im Angebot. Doch Airbus fokussiert sich über das Gemeinschaftsunternehmen Elbe Flugzeugwerke mittlerweile auf den Umbau von A330-Passagierjets zu Frachtern.
Das Schlusslicht: Ende 2022 hatte Airbus nur elf Bestellungen für den A330-800 in den Büchern stehen – das sind nochmal vier weniger als noch Ende 2021. Warum die kleinere Variante des A330 Neo sich so schlecht verkauft, lesen Sie hier.
Mit Bestellungen für weniger als 80 Flugzeuge galt die Boeing 737 Max 7 Anfang des Jahres 2020 noch als Ladenhüter. Auch heute noch nennt der amerikanische Flugzeugbauer keine genauen Zahlen zur Aufteilung von Orders auf die verschiedenen Varianten der 737 Max.
Dennoch ist klar: Die 737 Max 7 spielt nun in einer anderen Liga – dank Southwest Airlines. Durch den Auftrag der weltgrößten Billigairline für mittlerweile mindestens 250 Exemplare der kleinsten Max-Variante ist die Max 7 mittlerweile kein schlecht verkauftes Modell mehr.
Zahl der A220-100-Orders sinkt wieder
Zugleich war diese Entscheidung auch eine gegen den Airbus A220, der bei Southwest ebenfalls im Rennen war. Während die größere Variante A220-300 Ende 2022 mit insgesamt 588 Orders gut dastand, kam der kleinere A220-100 nur noch auf 93 Bestellungen.
Airbus verzeichnete für den A220-100 im vergangenen Jahr neue Bestellungen für vier Flieger und Stornierungen für drei Exemplare. Tatsächlich sank die Zahl der gesamten Orders von 100 Stück Ende Dezember 2021 aber sogar auf 93 Ende Dezember 2022. Da das Minus nicht über Abbestellungen zu erklären ist, muss es sich um Umwandlungen handeln. In jedem Fall liegt die Zahl der bestellten Flieger nun wieder im zweistelligen Bereich.
Embraer E190-E2 bisher kein Kassenschlager
Bei Embraer galt die E175-E2 Anfang 2020 als Ladenhüter – mittlerweile hat der brasilianische Hersteller das kleinste Mitglied der E2-Familie nicht mal mehr in der Order-Übersicht aufgeführt. Als geplanten Termin für den Lieferstart hatte der Flugzeugbauer zuletzt 2027/2028 anvisiert. Klares Order-Schlusslicht bei den Brasilianern ist nun die E190-E2. Der Hersteller konnte bisher nur Bestellungen für 20 Exemplare einsammeln.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie, welche Airbus-Modelle Aufträge für weniger als 100 Exemplare erhalten haben.