Langstrecken-Billigairline der Lufthansa
Flüge auch ab Österreich und Schweiz
Die Lufthansa wird umgekrempelt. Der Aufbau neuer Billigairlines im Konzern wird auch die Töchter Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss spürbar treffen.
Lufthansa: Die klassische Lufthansa wird sich auf die Drehkreuze Frankfurt und München konzentrieren. Sie soll konsequent als Premium-Marke positioniert werden.
Germanwings: Sie entstand 2013 aus der Zusammenlegung der alten Germanwings und den Direktverbindungen aus und nach Deutschland außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München. Die Flotte soll künftig 60 Flieger umfassen.
Eurowings: Sie soll den Verkehr in Europa abseits der Drehkreuze Brüssel, Frankfurt, München, Wien und Zürich übernehmen. Der Start ist für Frühjahr 2015 in Deutschland geplant – mit 23 Airbus A320. Zweite Basis wird Basel mit weiteren zwei bis vier A320.
«Interkontinental-Wings»: Eine neue Airline in der Wings-Gruppe soll ab voraussichtlich Winter 2015 Lowcost-Langstreckenflüge anbieten. Die Flotte wird schrittweise auf sieben Boeing 767 oder Airbus A330 ausgebaut. Eventuell wird Turkish Airlines Partner.
«Lufthansa Interkonti light»: Mit bis zu neun A340 will die deutsche Fluglinie zudem auf neuen Langstrecken oder auf von Streichung bedrohten Routen fliegen. Die Stückkosten müssen dazu sinken. Dafür braucht es Verhandlungen vor allem mit dem Personal.
Swiss: Sie wird weiterhin den Schweizer Verkehr übernehmen, aber sich wohl noch vermehrt auf das Drehkreuz Zürich konzentrieren. Basel wird von Eurowings übernommen.
Austrian Airlines: Die AUA tut dasselbe in Wien, wird aber wohl anderswo in Österreich ebenfalls Verkehr abgeben müssen.
Brussels Airlines: Auch die belgische Brussels Airlines mit ihrem Hub Brüssel wird Federn lassen müssen.
Lufthansa: Die klassische Lufthansa wird sich auf die Drehkreuze Frankfurt und München konzentrieren. Sie soll konsequent als Premium-Marke positioniert werden.
Germanwings: Sie entstand 2013 aus der Zusammenlegung der alten Germanwings und den Direktverbindungen aus und nach Deutschland außerhalb der Drehkreuze Frankfurt und München. Die Flotte soll künftig 60 Flieger umfassen.
Eurowings: Sie soll den Verkehr in Europa abseits der Drehkreuze Brüssel, Frankfurt, München, Wien und Zürich übernehmen. Der Start ist für Frühjahr 2015 in Deutschland geplant – mit 23 Airbus A320. Zweite Basis wird Basel mit weiteren zwei bis vier A320.
«Interkontinental-Wings»: Eine neue Airline in der Wings-Gruppe soll ab voraussichtlich Winter 2015 Lowcost-Langstreckenflüge anbieten. Die Flotte wird schrittweise auf sieben Boeing 767 oder Airbus A330 ausgebaut. Eventuell wird Turkish Airlines Partner.
«Lufthansa Interkonti light»: Mit bis zu neun A340 will die deutsche Fluglinie zudem auf neuen Langstrecken oder auf von Streichung bedrohten Routen fliegen. Die Stückkosten müssen dazu sinken. Dafür braucht es Verhandlungen vor allem mit dem Personal.
Swiss: Sie wird weiterhin den Schweizer Verkehr übernehmen, aber sich wohl noch vermehrt auf das Drehkreuz Zürich konzentrieren. Basel wird von Eurowings übernommen.
Austrian Airlines: Die AUA tut dasselbe in Wien, wird aber wohl anderswo in Österreich ebenfalls Verkehr abgeben müssen.
Brussels Airlines: Auch die belgische Brussels Airlines mit ihrem Hub Brüssel wird Federn lassen müssen.
Carsten Spohr nennt es «mutige Schritte nach vorne». Damit meint der Chef von Lufthansa das dicke Bündel von Maßnahmen, das er am Mittwoch (9. Juli) der Öffentlichkeit vorstellte. Es sind denn auch tatsächlich keine Kleinigkeiten, die Spohr vorhat. Er will nichts weniger als den Konzern grundlegend umkrempeln. «Der Markt erlaubt keine Halbherzigkeit», sagt er selbst dazu.
Die Lufthansa wird sich künftig in diverse Unter-Airlines aufteilen, die spezifische Segmente abdecken und mit unterschiedlichen Kostenbasen arbeiten können. Eurowings wird dabei zu einer konzerneigenen Europa-Billigairline. Die Töchter Swiss, Austrian Airlines und Brussels Airlines bekommen das auch zu spüren. Verbindungen außerhalb ihrer Drehkreuze dürften zunehmend an Eurowings gehen. Das zeigt sich exemplarisch am Beispiel Schweiz, wo eine Übertragung bereits beschlossen ist. Die Swiss wird den gesamten Verkehr ab Basel an die neue Lufthansa-Billigairline abgeben.
Lufthansa legt zehn Flugzeuge still
Auch im Langstreckenverkehr sind Veränderungen geplant, die neben Deutschland wohl auch die Heimmärkte von Austrian Airlines, Brussels Airlines und Swiss betreffen werden. Gemäß Strategie-Unterlagen der Lufthansa soll die geplante Langstrecken-Billigairline – die «Interkontinental-Wings» – nicht nur aus Deutschland, sondern später auch aus Belgien, Österreich und die Schweiz heraus operieren. Sie wird im Winter 2015 mit zuerst sieben Boeing 767 oder Airbus A330 starten. Ihr Fokus liegt auf dem preissensiblen Segment der Privatreisenden abseits der Hauptmärkte. So will die Lufthansa die «Konkurrenz aus Fernost» in Schach halten, wie sie schreibt.
Das ist aber noch Zukunftsmusik. Zuerst wird aber erst einmal abgebaut. Im Winterflugplan 2014/15 legt die Lufthansa fünf Maschinen im Kontinentalverkehr und drei Flieger im Interkontinentalverkehr still. Die Kapazität von Lufthansa Cargo wird um zwei MD-11 verringert.
Sehen Sie einen Überblick über die neue Lufthansa oben in der Bildergalerie.