Antonov An-22
Das größte Turbopropflugzeug der Welt fliegt wieder
Die Antonov An-22 war eine Meisterleistung sowjetischer Ingenieurskunst, kommerziell aber ein Flop. Nun fliegt das einzige zivile Exemplar wieder.
Wunderwerk der Ingenieurskunst: Die Antonov An-22 absolvierte ihren Jungfernflug 1965.
Der fast 58 Meter lange Turbopropfrachter mit einer Spannweite von 64 Metern wurde bis 1976 hergestellt.
Der Frachtraum ist 26,4 mal 4,4 mal 4,4 Meter groß. Im Innern ist ein Kran angebracht, der bis zu zehn Tonnen heben kann.
Zum Abheben braucht die An-22 nur 1460 Meter.
Eine Spezialität sind die vier gegenläufigen Vierblattpropeller. Sie sparen Treibstoff, machen den Flieger aber auch sehr laut.
Die An-22 kann auch auf unbefestigten Pisten starten und landen.
Antonov Airlines ist der einzige zivile Betreiber des Frachters.
Die russische Armee besitzt neben Antonov Airlines die letzten Exemplare.
Wunderwerk der Ingenieurskunst: Die Antonov An-22 absolvierte ihren Jungfernflug 1965.
Der fast 58 Meter lange Turbopropfrachter mit einer Spannweite von 64 Metern wurde bis 1976 hergestellt.
Der Frachtraum ist 26,4 mal 4,4 mal 4,4 Meter groß. Im Innern ist ein Kran angebracht, der bis zu zehn Tonnen heben kann.
Zum Abheben braucht die An-22 nur 1460 Meter.
Eine Spezialität sind die vier gegenläufigen Vierblattpropeller. Sie sparen Treibstoff, machen den Flieger aber auch sehr laut.
Die An-22 kann auch auf unbefestigten Pisten starten und landen.
Antonov Airlines ist der einzige zivile Betreiber des Frachters.
Die russische Armee besitzt neben Antonov Airlines die letzten Exemplare.
Ein ganzes Jahr lang stand sie im Hangar. Die Antonov An-22 mit dem Kennzeichen UR-09307 wurde generalüberholt. Jetzt kam die 45-jährige Maschine rundum aufgefrischt erstmals wieder zu einem Einsatz. Für das spanische Verteidigungsministerium transportierte sie Hubschrauber und Ersatzteile zwischen Madrid und Baghdad.
«Dank dem 4,4 Meter hohen Frachtraum mussten die Rotoren der Helikopter nicht abgebaut werden», kommentiert ein Sprecher von Antonov Airlines. Dadurch habe sich die Lieferzeit verkürzt. Die ukrainische Fluggesellschaft besitzt mit der An-22 ein Unikat – sie ist die letzte zivile Betreiberin des gigantischen Turboprop-Frachters.
Große Klappe im Heck
Die An-22 war der erste Megafrachter. In den 1950er-Jahren hatte die Sowjetarmee Bedarf für ein Transportflugzeug, das schwere Gerätschaften über große Distanzen fliegen kann. Der Konstrukteur Antonov entwickelte ein neues Flugzeug, das zuerst unter dem Projektnamen An-20, später als Modell 100 lief. Als der Prototyp 1964 erstmals aus dem Hangar gerollt wurde, bekam der Flieger den Namen An-22. Am 27. Februar 1965 absolvierte er seinen Jungfernflug.
Die Antonov An-22 wirkt wie eine vergrößerte An-12. Sie besitzt aber ein auffälliges Doppelleitwerk. Dank ihrer hohen Nutzlast von 80 Tonnen bekam sie den Beinamen Antei, die russische Bezeichnung für Anthäus, den Riesen aus der griechischen Mythologie. Beladen wird der Megatransporter über eine große Klappe im Heck.
Für Schotterpisten ausgelegt
Dank eines extrastarken Fahrwerks mit 14 Rädern kann das Flugzeug auch auf unbefestigten Pisten starten und landen. Bei voller Beladung kommt die An-22 rund 5000 Kilometer weit. Obwohl die An-22 mit ihren vier gegenläufigen Vierblattpropellern eine Meisterleistung sowjetischer Ingenieurskunst war, war sie kein kommerzieller Erfolg.
Nur 68 Stück wurden gebaut. 59 Exemplare wurden inzwischen verschrottet oder sind nicht mehr flugfähig. Acht An-22 fliegen noch für die Russische Luftwaffe. Die UR-09307 ist als einzige zivile Maschine für Antonov Airlines unterwegs. Die ukrainische Frachtairline bietet sie mit einer Nutzlast von 60 Tonnen an.
In der oben stehenden Bildergalerie erfahren Sie mehr über die Antonov An-22.