Krise bei Czech Airlines
CSA will Millionen aus Korea
Die tschechische Nationalairline bleibt hart. Sie streicht 315 Stellen. CSA braucht aber auch neues Geld von ihren Aktionären Staat und Korean Air.
Flugbegleiterin von CSA Czech Airlines: 172 Flight Attendants müssen gehen.
Flugbegleiterin von CSA Czech Airlines: 172 Flight Attendants müssen gehen.
Die Pläne liegen auf dem Tisch. 77 von 230 Piloten, 172 von 400 Flugbegleitern und 66 von 270 Angestellten am Boden müssen gehen. Das gab CSA Czech Airlines kürzlich bekannt. «Die Zahlen sind nicht verhandelbar», ergänzte jetzt Vaclav Rehor, Präsident der staatlichen Mehrheitseigentümerin Cesky Aeroholding, in einem TV-Interview.
CSA kann sich aber gemäß Rehor immerhin vorstellen, dass man durch die Reduktion von Arbeitspensen die Entlassungen verhindern könne. So oder so müsse man aber erst mit Korean Air sprechen. Ein Treffen sei für Ende Oktober geplant. Korean Air besitzt seit 2013 44 Prozent von CSA. Damals kauften die Koreaner den Anteil für 68 Millionen Kronen oder umgerechnet 2,6 Millionen Euro.
CSA braucht Geld zur Überbrückung
Doch nun könnte nochmals einiges mehr hinzukommen. Denn das Management der tschechischen Nationalairline will frisches Kapital. Es geht offenbar um maximal 800 Millionen Kronen oder 29 Millionen Euro, wie tschechische Medien berichten. Korean müsste also maximal rund 13 Millionen beisteuern.
Letztes Jahr schrieb CSA 922 Millionen Kronen Verlust. Das neue Geld werde in einem Zeithorizont von fünf bis zwölf Monaten gebraucht, so Rehor. Es sei eine Art Überbrückung bis man Gewinn schreibe.