Wet-Lease
Corendon Airlines geht mit Airbus A350 auf die Langstrecke
Statt Kontingente bei KLM einzukaufen, legt Corendon eigene Flüge nach Curaçao auf. Dazu beschafft sich die Airline des Reisekonzerns einen Airbus A350 - im Wet-Lease.
Gemieteter Airbus A320 von Corendon Airlines: Nun kommt auch ein A350.
Gemieteter Airbus A320 von Corendon Airlines: Nun kommt auch ein A350.
Bisher bietet die Corendon-Gruppe keine eigenen Langstreckenflüge an. Zwar verkauft der niederländisch-türkische Reisekonzern Urlaubspakete für Curaçao. Doch für die Flüge auf die niederländische Karibikinsel kaufte sie bisher Kontingente auf Flügen von KLM ein.
Wenn ein Partner die Kapazität allerdings nicht mehr hätte, würde man «es selbst in die Hand nehmen. Aber auch dann nur über eine Wet-Lease-Zusammenarbeit, nie mit eigenem Flugbetrieb», erklärte Corendon-Airlines-Chef Yildiray Karaer vor einem Jahr im Interview mit aeroTELEGRAPH. Jetzt ist es so weit. Wie die Zeitung De Telegraaf zuerst berichtete, hat sich Corendon einen Airbus A350 im Wet-Lease beschafft.
Eigener Flug kommt günstiger
Das neue Langstreckenflugzeug wird ab November zwischen Amsterdam und Curaçao verkehren. Der Grund für den Schritt sind die hohen Ticketpreise für die Destination Curaçao. Daher ist es günstiger, selbst Flüge aufzulegen, als weiterhin teure Kapazität bei KLM einzukaufen.
Woher der Airbus A350 stammt, ist noch nicht bekannt. Auf der Strecke Amsterdam – Curaçao ist neben KLM auch Tui unterwegs.