Conviasa
Venezuelas Staatsairline will mit zweitem A340 in den Iran
Die Airline des Krisenstaates bekommt ihr zweites Langstreckenflugzeug. Es hat schon einige Jahre auf dem Buckel.
Airbus A340-200 von Conviasa: Die Airline aus Venezuela bekommt demnächst einen A340-300.
Ihren A340-200 erhielt Conviasa Anfang dieses Jahres aus dem Iran zurück. Dort wurde der Vierstrahler generalüberholt.
Der A340 ist bislang das einzige Langstreckenflugzeug der Flotte von Conviasa. Die Fluglinie setzt ansonsten 16 Embraer E-190 ein, sowie einen Airbus A319.
In den vergangenen Monaten wurde der A340-200 für Hilfsfrachtflüge im Rahmen der Covid-19-Pandemie eingesetzt.
Airbus A340-200 von Conviasa: Die Airline aus Venezuela bekommt demnächst einen A340-300.
Ihren A340-200 erhielt Conviasa Anfang dieses Jahres aus dem Iran zurück. Dort wurde der Vierstrahler generalüberholt.
Der A340 ist bislang das einzige Langstreckenflugzeug der Flotte von Conviasa. Die Fluglinie setzt ansonsten 16 Embraer E-190 ein, sowie einen Airbus A319.
In den vergangenen Monaten wurde der A340-200 für Hilfsfrachtflüge im Rahmen der Covid-19-Pandemie eingesetzt.
Ankündigungen neuer Langstrecken-Routen gibt es aufgrund der Pandemie derzeit kaum. Auch die Einflottung von entsprechendem Fluggerät verkünden Fluglinien inmitten der aktuellen Krise selten. Seit der Flugverkehr im Frühjahr dramatisch eingebrochen ist, lassen Airlines ihre Großraumflieger eher am Boden.
Verblüffend erscheint dementsprechend eine Meldung, die dieser Tage aus dem südamerikanischen Krisenstaat Venezuela kam. Die Nationalairline Conviasa wird laut lokalen Medienberichten diesen November einen Airbus A340-300 erhalten. Der Vierstrahler ist erst das zweite Langstreckenflugzeug von Conviasa.
Flüge in den Iran und Russland
Die Einflottung des neuen Jets hat vor allem politische Gründe. Venezuelas Vize-Luftfahrtminister Ramón Velásquez Araguayá kündigte an, dass Conviasa mit dem A340 bereits im Dezember Flüge in den Iran sowie Russland einführen wird. Insbesondere mit dem Iran vertieft Venezuela aktuell die Beziehungen.
Beide Staaten sind derzeit von den Vereinigten Staaten mit Sanktionen belegt. Mit einem bilateralen Handelsabkommen helfen sich Venezuela und der Iran mit gegenseitigen Waren- und Rohstofflieferungen aus. Dieser Tage kündigte der Iran etwa an, Treibstofflieferungen nach Südamerika zu schicken.
Anderer A340 flog nach Syrien
Auch in Sachen Luftfahrt pflegten beide Länder bereits Beziehungen. Der bisher einzige Langstreckenjet Conviasas, ein 27 Jahre alter Airbus A340-200, war bis Anfang dieses Jahres zu einer Generalüberholung bei der iranischen Fluglinie Mahan Air. Beide Länder planen seit vergangenem Jahr, in einer Allianz ein Langstreckennetz aufzubauen.
Den A340-200 nutzte Conviasa umgehend nach seiner Rückkehr für mindestens einen Flug in die syrische Hauptstadt Damaskus. Experten vermuten, wie bereits früher von der US-Regierung befürchtet, dass die großen Frachträume des A340 für Waffenlieferungen genutzt werden. Ebenso wird Conviasa vorgeworfen, über Syrien iranische Kämpfer der Al-Quds-Brigaden sowie auch Drogen nach Südamerika zu transportieren – mit dem Drogenhandel sollen diese Geld verdienen, so der Verdacht.
Anfang bei Air China
Mit dem neuen A340-300 erhält Conviasa eine gestreckte Variante des Langstreckenjets. Laut Spotter-Datenbanken wurde der A340 mit der Registrierung YV643T vor 23 Jahren zuerst an Air China ausgeliefert. 2016 übernahm Airbus‘ Finanzdienstleister Airbus Financial Services den Vierstrahler, ehe er kurz danach an die private venezolanische Fluglinie Avior überging.
Sehen Sie in der oben stehenden Bildergalerie Aufnahmen des bisherigen Airbus A340-200 von Conviasa.