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Flottenaus- und umbau

City Jet schaut sich Airbus A220 und Embraer E2 an

Die irische Wet-Lease-Spezialistin will ihre Flotte bald mit Embraer-Jets ausbauen. Auf längere Sicht wirft City Jet auch ein Auge auf den Airbus A220. Nicht zum ersten Mal.

City Jet betreibt eine echte Einheitsflotte: Die irische Regionalfluggesellschaft verfügt über 20 CRJ 900 mit 88 bis 90 Sitzen. Elf davon sind aktuell im Auftrag von SAS unterwegs, weitere vier sollen Ende Oktober hinzukommen. Andere Kunden wie Air France, Brussels Airlines und Aer Lingus hat die Wet-Lease-Spezialistin jedoch in der Pandemie verloren.

Allerdings konnte sich City Jet 2020 erfolgreich restrukturieren und nun geht es wieder aufwärts, wie Airline-Chef Patrick Byrne gegenüber dem Luftfahrtdatenportal CH Aviation sagt. Demnach verhandelt sein Unternehmen derzeit mit fünf namentlich nicht genannten Fluggesellschaften aus Europa über eine Zusammenarbeit im Sommer 2022.

So soll City Jets Flotte wachsen

So plant Byrne auch einen Ausbau der Flotte. Dazu will sich City Jet einerseits bis zu zehn weitere CRJ 900 zulegen im Jahr 2022. Aber das ist nicht alles. «Wir wollen in den Embraer-Markt einsteigen», so Byrne. «Es gibt nur eine begrenzte Anzahl von CRJ, daher werden wir auch eine Embraer-Flotte für den Wet-Lease-Markt aufbauen müssen.» Die Fluglinie schaut sich E190 und E195 an und will im kommenden Jahr zunächst fünf der Flieger einflotten.

Auch an Turboprops von ATR oder Dash 8-Q400 zeigt sich der City-Jet-Chef interessiert – ebenso an einem möglichen neuen Modell von Embraer. Zudem wird die Airline die Option prüfen, in Zukunft auf Embraer-E2-Jets oder den Airbus A220 zu setzen. Ein Hindernis sei dabei aber wohl die geringere Nachfrage im Wet-Lease-Markt, da diese moderneren Flugzeugtypen zwangsläufig teurer seien, sagte City-Jet-Chef Byrne.

Einst Entscheidung gegen C-Series

City Jet hatte in der Vergangenheit schon einmal mit der C-Series geliebäugelt – so hieß der A220 damals unter Bombardiers Fittichen noch. Am Ende entschieden sich die Iren damals jedoch für den russischen Sukhoi Superjet. Nun ist der Jet aus Kanada wieder im Gespräch.