Auto Radar
Cirrus Vision Jet kann jetzt auch Wetter
Cirrus Aircraft stattet ihren Vision Jet mit neuer Technik aus. Auto Radar soll die Darstellung von Echtzeit-Wetterdaten deutlich verbessern.
Der Vision Jet: Wird mit Auto Radar ausgestattet.
Der Vision Jet: Wird mit Auto Radar ausgestattet.
Cirrus war stets vorne mit dabei, wenn es um die Einführung von Innovationen ging. Der Vision Jet ist der erste Jet, der serienmäßig mit einem Fallschirm ausgestattet ist. Der von einem Turbofantriebwerk angetriebene Flieger war neben der Piper M600 und Daher TBM 960 auch eines der ersten Flugzeuge der allgemeinen Luftfahrt, das mit dem Autolande-Notfallsystem des Avionik-Spezialisten Garmin ausgestattet wurde.
Nun hat das Unternehmen weitere Verbesserungen für den Vision Jet angekündigt. Alle neu ausgelieferten Maschinen werden Auto Radar von Garmin und Cirrus IQ an Bord haben. Auto Radar bietet eine bessere Darstellung des Wetters. Der Pilot drückt den Auto-Radar-Knopf, wählt die gewünschte Radarreichweite und das System scannt automatisch das Gebiet vor ihm und liefert eine zusammengesetzte Echtzeitdarstellung des Wetters.
Niederschlagsgebiete werden gezeigt
Das System kombiniert dabei eine horizontale Abtastung mit vertikaler Neigung und erstellt aus beidem ein umfassendes Bild des vorausliegenden Wetters. Um so viele Details wie möglich zu liefern, erfolgt die Darstellung in einer 16-Farben-Palette. Cirrus spricht davon, dass dem Piloten dank des neuen Systems deutlich mehr Informationen zur Verfügung stehen und gleichzeitig die Arbeitsbelastung sinkt.
Ein Wetterradar an Bord ist ein wichtiges Sicherheitsfeature, weil damit beispielsweise eingelagerte Gewitterzellen erkannt und umflogen werden können. Auto Radar unterdrückt zudem die Signale, die von Bodenstationen gesendet werden. Ein in den USA weit verbreitetes System, um auch kleineren Flugzeugen ohne Wetterradar aktuelle Wetterdaten zur Verfügung zu stellen. In Deutschland sind sogenannte Inflight Weather Systeme, die Wetterdaten im Flieger abrufbar machen, kaum verbreitet.
Cirrus Jet wird smart
Das zweite neue Feature ist Cirrus IQ. Damit können Piloten per App aus der Ferne Daten ihres Flugzeugs abrufen. Die Palette reicht vom Standort über den Tankfüllstand, Batteriespannung, Flugstunden sowie Triebwerkszyklen. Cirrus IQ enthält außerdem Funktionen wie Maintenance Minder, mit denen Eigentümer die Wartungsintervalle ihres Flugzeugs im Auge behalten. Es können auch alle Flüge gespeichert beziehungsweise protokolliert werden.
Cirrus IQ wird Teil der Standardausstattung der neu ausgelieferten G2+ Vision Jets. Künftig soll Auto Radar auch als Nachrüstung für G2- und G2+ Vision Jet verfügbar sein.