JD.com
Chinesischer Onlinehändler kopiert Amazon mit eigener Airline
Ähnlich wie Amazon in Amerika und Europa macht es jetzt auch JD.com in Asien: Der chinesische Onlinehändler baut seine eigene Frachtfluggesellschaft auf.
Partner-Airlines: Bisher setzte die Logistiksparte von JD auf eine Kooperation mit diversen anderen Fluggesellschaften, darunter Loongair Cargo.
Partner-Airlines: Bisher setzte die Logistiksparte von JD auf eine Kooperation mit diversen anderen Fluggesellschaften, darunter Loongair Cargo.
Der chinesische Onlinehändler JD.com setzt künftig auf eine eigene Airline. Die chinesische Zivilluftfahrtbehörde CAAC habe das vorläufige Okay zum Start der Fluggesellschaft gegeben, teilt das Unternehmen mit. Geplant wird mit Boeing 737-800-Frachtern.
Jiangsu Jingdong Cargo Airlines soll das neue Luftfahrtunternehmen heißen. Offiziell ist es zu 75 Prozent im Besitz von einer Management-Firma, die JD.com Gründer Richard Liu Qiangdong gehört. Die übrigen 25 Prozent werden von der Nantong Airport Group beigesteuert. Der eher kleine Airport liegt im Osten des Landes in der Provinz Jiangsu, nördlich von Shanghai. Ob Nantong auch zum Drehkreuz wird, ist noch unklar.
Neu in China
Liu macht mit dieser Gründung JD zum ersten chinesische Onlinehändler mit eigener Airline. Konkurrenten wie Alibaba setzen derzeit weiterhin nur auf Kooperationen mit bestehenden Frachtfluggesellschaften, statt eigene aufzubauen.
In westlichen Ländern macht vor allem Amazon Gebrauch von einer eigenen Luftfahrt-Sparte. Der Online-Riese aus den USA hat inzwischen auch in Europa einen Flugbetrieb aufgebaut, Flugzeuge werden dabei hauptsächlich von Wet-Leasing-Gesellschaften wie ASL Airlines betrieben.