Comac ARJ21
Chinas erster Jet fliegt – mit zehn Jahren Verspätung
Mit Chengdu Airlines hat die erste Fluggesellschaft eine Comac ARJ21 in Betrieb genommen. Es ist der erste Passagierjet, den China entwickelt hat. Ein Erfolg wird er kaum. Die Gründe.
Am 28. Juni 2016 flog die Comac ARJ21 erstmals im Linienbetrieb. Das Flugzeug wird in zwei Varianten angeboten.
Die ARJ21-700 bietet Platz für 78 bis 90 Passagiere, die ARJ21-900 hat Platz für 98 bis 105 Reisende.
Die Reichweite beträgt 2200 Kilometer, in der ER-Version 3700 Kilometer.
Das Flugzeug ist 33,5 Meter lang (ARJ21-700) und hat eine Spannweite von 27,3 Meter.
Die ersten Details aus der Kabine wirken klassisch bis etwas verstaubt.
Und so wirbt Comac für den ARJ21 – mit nationalen Symbolen.
Am 28. Juni 2016 flog die Comac ARJ21 erstmals im Linienbetrieb. Das Flugzeug wird in zwei Varianten angeboten.
Die ARJ21-700 bietet Platz für 78 bis 90 Passagiere, die ARJ21-900 hat Platz für 98 bis 105 Reisende.
Die Reichweite beträgt 2200 Kilometer, in der ER-Version 3700 Kilometer.
Das Flugzeug ist 33,5 Meter lang (ARJ21-700) und hat eine Spannweite von 27,3 Meter.
Die ersten Details aus der Kabine wirken klassisch bis etwas verstaubt.
Und so wirbt Comac für den ARJ21 – mit nationalen Symbolen.
Flug EU6679 von Chengdu Airlines vom vergangenen Dienstag (28. Juni) war ein ganz besonderer Flug. Zum allerersten Mal wurde das chinesische Kurz- und Mittelstreckenflugezug Comac ARJ21 regulär eingesetzt. An Bord befanden sich 70 Passagiere, die mit dem neu entwickelten heimischen Jet in etwas mehr als zwei Stunden von Chengdu nach Shanghai transportiert wurden.
Flugzeugbauer Comac sprach nach dem ersten Flug im Linieneinsatz von einem «Meilenstein». Für China ist es das durchaus. Die Comac ARJ21 ist der erste in der Volksrepublik entwickelte Passagierjet. Nach der Inbetriebsetzung wolle man ihn nun noch besser machen, die Produktion hochfahren und Kunden im In- und Ausland gewinnen, so der Hersteller in einer Mitteilung.
Keine Zulassung im Westen
Das wird schwierig. Denn der ARJ21 – die Abkürzung steht für Advanced Regional Jet of the 21st Century – fehlt in der heutigen Konfiguration die Zulassung in Europa und den USA. Sie wird daher vor allem in China selbst Kunden finden können. Zudem scheint das Flugzeug noch nicht dort zu sein, wo es sein sollte. Gemäß der Nachrichtenagentur Xinhua beklagte sich der Chengdu-Airlines-Pilot nach dem Flug über Vibrationen und den hohen Geräuschpegel.
Das Flugzeug ist der Konkurrenz auch sonst unterlegen. Denn ursprünglich war die Inbetriebssetzung der ARJ21 schon zehn Jahre früher geplant gewesen. Doch beim Bau des Flugzeuges wurden immer wieder Anpassungen nötig. Dadurch ging wertvolle Zeit verloren in der Bombardier, Embraer und Sukhoi bessere und sparsamere Flieger auf den Markt brachten.
Lehrstück für Comac
Die ARJ21 war aber sicherlich ein Lehrstück für Comac. Die Fehler, die bei der Entwicklung gemacht wurden, werden bei der laufenden Entwicklung der Comac C919 nicht mehr gemacht. Das Flugzeug wurde kürzlich erstmals öffentlich präsentiert und soll den Airbus A320 und die Boeing 737 konkurrieren.
Erfahren Sie in der oben stehenden Bildergalerie mehr über die Comac ARJ21.