Mit besseren Piloten gegen Smog
Oft kommt es in China zu Umleitungen, wenn Jets wegen zu dicken Nebels nicht landen können. Darum soll die Pilotenausbildung angepasst werden.
Smog in Peking: Führt zu Verspätungen.
Smog in Peking: Führt zu Verspätungen.
Die Smogbelastung in China erreichte in den vergangenen Wochen immer wieder Rekordwerte. Abgesehen von den Auswirkungen auf die Gesundheit der Einwohner beeinflusst das auch den Luftverkehr. Denn wegen der schlechten Sichtverhältnisse mussten immer wieder Flugzeuge umgeleitet werden, deren Piloten nicht für das so genannte Blind Landing mit Instrumentenlandesystem geschult sind. Dieses ist auch bei schlechter Sicht unter 400 Fuß zugelassen. Das führt zu Verspätungen.
Um die Pünktlichkeitsraten an den Flughäfen des Landes zu verbessern, hat die Luftfahrtbehörde des Landes nun angeordnet, dass auch die Piloten von kleinen regionalen Fluglinien die Ausbildung für solche Landungen erhalten. Piloten von internationalen Langstreckenfliegern brauchen die Ausbildung für diese Landungen. Daher hatten große ausländische Fluggesellschaften weniger Verspätungen als Chinas Inlandflieger.
Flughäfen nicht alle ausgestattet
Man habe sich das genau angesehen und dann entschlossen, die neuen Standards zur Pflicht zu machen, so eine Quelle aus der Luftfahrtbehörde gegenüber der Zeitung South China Morning Post. Das Problem: Nicht alle chinesischen Flughäfen sind bisher mit den nötigen Instrumentenlandesystemen ausgestattet. Doch laut Medienberichten ist auch ein Upgrade der Flughafeninfrastruktur geplant. Ursprünglich entwickelt wurde das Landesystem in den 60er-Jahren, weil es in Großbritannien immer wieder zu starkem Nebel kam. Nun findet in asiatischen Ländern aufgrund der starken Smogbildung eine ähnliche Entwicklung statt.