A350 ULR
Cathay will keine Ultralangstrecken-A350
Singapore Airlines setzt auf den Airbus A350 ULR. Cathay Pacific dagegen sieht keinen Bedarf für das Flugzeug mit XL-Reichweite.
Endmontage eines Cathay-A350 in Toulouse: Die klassische Variante genügt der Airline.
Endmontage eines Cathay-A350 in Toulouse: Die klassische Variante genügt der Airline.
Singapore Airlines ist bis jetzt die einzige Kundin. Die Fluggesellschaft hat vier Airbus A350-900 ULR bestellt, die Spezialvariante des neuen Langstreckenjets für besonders lange Flüge. Sie kommt bis zu 18.000 Kilometer weit dank Zusatztanks in Flügeln und Flügelwurzel, größeren Winglets und Anpassungen bei den Klappen.
Die Fluggesellschaft aus Singapur wird mit dem A350 ULR die Strecke Singapur – Newark wieder aufnehmen, die 2013 eingestellt worden war, da sie sich mit dem Airbus A340-500 nicht mehr wirtschaftlich betreiben ließ. Obwohl Cathay Pacific von der geographischen Lage und der Ausrichtung her ähnlich ausgerichtet ist, will sie keine Ultralangstrecken-A350 kaufen, sagt Kommerzchef Paul Loo kürzlich in Toulouse. Man habe sich den Flieger angeschaut, sich aber dagegen entscheiden.
Zu wenige potenzielle Ziele
«Eine kleine Teilflotte zu betreiben lohnt sich erst, wenn man mehrere Destinationen damit anfliegen kann», erklärt Loo. Und obwohl man das Streckennetz ausbaue, sehe man diesen Bedarf derzeit nicht. Die Airline aus Hongkong lässt aber die Tür einen Spalt offen. «Das ist zumindest der aktuelle Stand», so Loo. Cathay hat hat 26 A350-900 und 20 A350-1000 bestellt.