C919 und C929
Cathay Pacific will keine Comac C919 – in ihrer heutigen Form
Die Fluggesellschaft aus Hongkong äußert sich öffentlich zu den Jets des chinesischen Herstellers. Noch ist für Cathay Pacific aber noch kein passendes Modell dabei. Sie schaut eher auf die C929.

Comac C919: Zu kurz für Cathay Pacific.

Comac C919: Zu kurz für Cathay Pacific.
Bisher fliegen nur Fluggesellschaften aus Festlandchina mit der Comac C919. Air China, China Eastern Airlines und China Southern Airlines setzen das heimische Flugzeug ein, das Airbus A320 und Boeing 737 Konkurrenz machen soll. Nun hat sich auch Cathay Pacific aus der Sonderverwaltungszone Hongkong öffentlich zur Möglichkeit eines Einsatzes geäußert.
Bei der Pressekonferenz zu den Jahreszahlen von Cathay Pacific sagte Betriebschef Alex McGowan laut der Zeitung Nikkei Asia dieser Tage: «Unsere besondere Streckenstruktur und die Marktnachfrage erfordern ein größeres Schmalrumpfflugzeug.» Die C919 kommt daher in der heutigen Variante C919-100 nicht infrage. Man sei aber «gespannt, ob Comacs Pläne zu gegebener Zeit die Einführung verlängerter Varianten beinhalten».
Blick auf Triebwerke der Comac C929
Zum geplanten Langstreckenmodell von Comac sagte McGowan: «Wir sind gespannt, wie sich die C929 und ihre Triebwerksoptionen weiterentwickeln». Möglicherweise passe sie zum zukünftigen Bedarf an Großraumflugzeugen von Cathay Pacific Group. Der Flieger soll in einer ersten Version rund 280 Fluggäste fassen – was sich gemäß früheren Aussagen auf eine Drei-Klassen-Konfiguration bezieht – und 12.000 Kilometer weit fliegen können.
Die C929 war ursprünglich ein chinesisch-russisches Projekt, mittlerweile ist es ein rein chinesisches. Einst waren für den Start Triebwerke von Rolls-Royce oder General Electric im Gespräch, später sollten dann russische oder chinesische Motoren folgen. Eine aktuelle Entscheidung zur Triebwerksauswahl für das Langstreckenmodell ist aber nicht bekannt.