Ungewöhnliche Serie
British Airways und die versehentlich geöffneten Notrutschen
Vier Mal in einem Jahr hat Kabinenpersonal von British Airways versehentlich die Notrutschen geöffnet. Jetzt soll ein japanisches Arbeitsschutzritual helfen.
Eine Boeing 777 von British Airways: Der Vorfall am 13. Januar 2022 war der erste von vier in weniger als zwölf Monaten.
Eine Boeing 777 von British Airways: Der Vorfall am 13. Januar 2022 war der erste von vier in weniger als zwölf Monaten.
Es geschehen merkwürdige Dinge bei British Airways. Innerhalb eines Jahres hat das Kabinenpersonal versehentlich vier Mal die Notrutschen aktiviert. Den Anfang machte am 13. Januar 2022 ein neuer Kabinenmitarbeiter auf Flug BA75 von London nach Lagos. Kostenpunkt: 55.000 Euro.
Wenige Monate später öffnete ein weiterer Neuling versehentlich in London die Notrutsche eines Airbus A350 mit dem Ziel Austin. Einige Wochen später passierte es erneut. Dieses Mal bei einem Airbus A320 nach der Landung in Madrid.
Geöffnet beim Vorführen
Die Serie reißt auch in diesem Jahr nicht ab. Am 4. Januar landete die Boeing 787-9 mit der Kennung G-ZBKB* als Flug BA199 in Mumbai. Der Dreamliner hatte gerade das Gate erreicht, als versehentlich die Notrutsche an der vorderen linken Tür aktiviert wurde. Sie soll bei Demonstrationszwecken von einem hochrangigen Kabinenmitglied ausgelöst worden sein, berichtet PYOK.
Um die Serie zu durchbrechen, hat British Airways kürzlich das japanische «Zeigen und Rufen»-Ritual von Shisa Kanko eingeführt. Das Kabinenpersonal zeigt auf die Tür und sagt laut, ob die Tür scharf oder unscharf ist, bevor es die Tür betätigt.
*Korrektur: In einer ersten Version haben wir geschrieben, dass es sich um die G-YMMO gehandelt hat. Das ist falsch. Wir haben den Fehler korrigiert.