Teil verloren
British Airways überprüft Landeklappen ihrer Boeing 777
Eine Boeing 777 der britischen Fluggesellschaft verlor ein Verkleidungsteil an der Tragfläche. Nun überprüft British Airways nach und nach die ganze Teilflotte.
Die Boeing 777, die das Teil verlor: Die AAIB macht das British-Airways-Heck unkenntlich.
Die Boeing 777, die das Teil verlor: Die AAIB macht das British-Airways-Heck unkenntlich.
Eine Boeing 777-200 von British Airways hat am 9. März 2024 ein kleines Teil der rechten Tragfläche verloren – das zeigt ein aktueller Bericht der britischen Untersuchungsbehörde Air Accidents Investigation Branch AAIB, die das Ganze als schweren Vorfall bewertet.
Der Jet mit dem Kennzeichen «G-YMMG landete nach einem ereignislosen Flug von Jamaika am Flughafen Gatwick», heißt es im Bericht. Bei einer Inspektion nach dem Flug fiel auf, dass die Outboard Auxiliary Support Fairing (OASF) an der rechten Tragfläche fehlte. Dabei handelt es sich um die Verkleidung der äußeren Stützhalterung der Landeklappen.
«Flottenweites Inspektionsprogramm»
Die AAIB hält fest, dass die Befestigung der OASF Gegenstand eines Service Bulletins von Boeing im Jahr 2007 war, zu dem 2014 die dritte Revision veröffentlicht wurde. Darin gibt es Anweisungen für eine einmalige Inspektion, da bei einigen Flugzeugen Risse entdeckt wurden, die zum Verlust der Verkleidung führen könnten. 2010 wurde auch die Boeing 777 G-YMMG überprüft und an der linken OASF Risse gefunden, an der rechten aber nicht.
Zum aktuellen Vorfall schreibt die britische Behörde: «Als Folge des Verlusts der Verkleidung leitete der Betreiber ein flottenweites Inspektionsprogramm ein, um die Verkleidungsbefestigungen erneut zu inspizieren. Dies wird durchgeführt, wenn für die Flugzeuge ein geeignetes Wartungsintervall vorgesehen sind.» British Airways hat dem Bericht zufolge bisher keine weiteren Befunde gemeldet, doch die Inspektionen laufen noch.