Passagierflüge
British Airways bringt den A380 zurück
Mit Emirates und China Southern haben derzeit nur zwei Fluglinien Airbus A380 im Einsatz. Ab Ende Oktober will auch British Airways wieder Passagiere mit dem Superjumbo befördern.
Airbus A380 von British Airways: Startet Ende Oktober wieder Richtung Los Angeles.
Airbus A380 von British Airways: Startet Ende Oktober wieder Richtung Los Angeles.
Air France hat ihre Airbus A380 für immer verabschiedet. Und auch bei Lufthansa gibt es Spekulationen, dass sie nie mehr zurückkehren könnten. Qantas stellt ihre Superjumbos in der Wüste ab und will sie frühestens in drei Jahren wieder nutzen. Emirates und China Southern haben sie schon wieder in Betrieb genommen.
Doch bei einer Fluggesellschaft fiel Mitte August auf, dass sie anders vorgeht, als alle anderen. British Airways beschränkte sich nicht nur auf Platzrunden, wie sie andere Airlines mit geparkten Superjumbos unternehmen, um die Flieger fit und die Pilotenlizenzen aktuell zu halten. Die Airline bewegte ihre Superjumbos nach und nach zwischen dem Flugzeugparkplatz im französischen Châteauroux und London. Zwei der insgesamt zwölf Flugzeuge flogen auch nach Manila auf den Philippinen.
A380-Flüge zu vier Zielen
Bei all diesen Flügen ging es um die Wartung der Airbus A380 von British Airways. Das zeigt: Die Flugzeuge mit je 469 Sitzen werden nicht langfristig eingelagert, sondern nur geparkt und offenbar in absehbarer Zeit benötigt. Und nun ist auch klar wann.
Laut einer Aktualisierung in ihrem Winterflugplan wird British Airways ab dem 25. Oktober jeweils ein Mal täglich mit einem Airbus A380 von London Heathrow nach Johannesburg, Los Angeles und Miami fliegen. Im Februar 2021 sollen dann auch Flüge nach San Francisco mit dem Superjumbo hinzukommen, wie zuerst das Portal Routes Online berichtete.
Kommen acht von zwölf zum Einsatz?
Wie viele Airbus A380 British Airways im Winter 2020/21 einsetzen wird, ist noch nicht klar. Allerdings hatte Konzernmutter IAG Ende Juli erklärt, man werde vier Superjumbos der Fluggesellschaft «temporär grounden». Das heißt im Umkehrschluss, acht der Vierstrahler kommen mittelfristig wieder für den Einsatz infrage.