Elektroflieger
Briten leisten Entwicklungshilfe für schwedische ES-30
Die schwedische Firma Heart Aerospace arbeitet am Elektroflieger ES-30. Bei der Entwicklung der Batterien hilft nun ein Partner mit illustrer Luftfahrtvergangenheit.
Visualisierung des Batteriesystems der ES-30: Kooperation mit BAE.
Visualisierung des Batteriesystems der ES-30: Kooperation mit BAE.
Die Liste der Interessenten kann sich sehen lassen: Air Canada, United Airlines und Mesa Airlines, Braathens Regional Airlines, Icelandair, SAS sowie die neuseeländische Sounds Air haben Absichtserklärungen für den schwedischen Elektroflieger ES-30 unterzeichnet.
Damit das Flugzeug die Erwartungen auch erfüllt, arbeitet Hersteller Heart Aerospace künftig mit dem britischen Luft-, Raumfahrt- und Verteidigungskonzern BAE Systems zusammen, um das Batteriesystem der ES-30 zu entwickeln. «Die umfangreiche Erfahrung von BAE Systems bei der Entwicklung von Akkus für Schwerlast-Bodenanwendungen und ihre Erfahrung bei der Entwicklung sicherheitskritischer Steuerungssysteme für die Luftfahrt machen sie zu einem idealen Partner», so Heart Aerospace.
BAE-Vorgänger bauten Concorde und Jumbolino
Die ES-30 wird von vier Elektromotoren angetrieben. Das Flugzeug erhält auch eine Reserve-Hybrid-Konfiguration, die aus zwei Turbogeneratoren besteht, die mit nachhaltigem Flugbenzin betrieben werden. Der Flieger soll eine elektrische Reichweite von 200 Kilometern bieten, eine erweiterte Reichweite von 400 Kilometern mit 30 Reisenden an Bord, und die Flexibilität, bis zu 800 Kilometer mit 25 Fluggästen zu fliegen.
British Aircraft Corporation, eine Vorgängergesellschaft von BAE Systems, war einst an Entwicklung und Bau der Concorde beteiligt. British Aerospace, eine weitere Vorgängerin, baute die BAE 146, die später Avro RJ hieß und auch Jumbolino genannt wurde.