Letzte Aktualisierung: um 17:59 Uhr

Ausbau

Breeze kauft weitere zehn Airbus A220 – und will noch mehr

Die junge amerikanische Fluglinie will weiter expandieren. Sie übt daher Optionen für zehn weitere Airbus A220 aus. Und Breeze Airways plant auch, danach nochmals 30 Exemplare zu bestellen.

Man sei jetzt drei Jahre alt. Man habe in dieser Zeit 14.000 Flüge durchgeführt und mehr als 3,5 Millionen Passagiere befördert, so David Neeleman. Vor allem sei er aber stolz, dass das Kundenfeedback sehr positiv sei, so der Chef und Gründer von Breeze Airways. Das liege auch am Airbus A220, der ein «fantastisches Flugzeug» sei und sehr gut bei den Kundinnen und Kunden ankomme.

Deshalb will Breeze ab 2025 alle Flüge mit Airbus A220 durchführen. Dann werde man 32 Exemplare des kanadischen Regionalfliegers besitzen. Weitere 48 hat die amerikanische Regionalfluggesellschaft bereits geordert. Doch das reicht ihr nicht. Man habe Optionen für zehn A220-300 ausgeübt, so Neeleman am Dienstag (20. Februar) bei einer Pressekonferenz.

Embraer nur noch für Charter

Jetzt besitze man noch 30 Optionen, so der Breeze-Chef, der bereits Westjet in Kanada, Jetblue in den USA und Azul in Brasilien (mit)gegründet hatte. «Und es ist sehr wahrscheinlich, dass wir auch die noch ausüben werden», so Neeleman. Die Embraer E-Jets werde man ab 2025 nur noch für Chartereinsätze brauchen, erklärte er weiter.

Breeze expandiert zugleich weiter. Ab Ende Mai werde man 50 Ziele anfliegen, so Neeleman. Sie setzt dabei hauptsächlich auf Strecken, auf denen es keine Nonstop-Konkurrenz gibt. «Das ist aktuell bei 90 Prozent unserer Routen der Fall», so Neeleman. Neustes Ziel wird der Coastal Carolina Regional Airport in New Bern im Bundesstaat North Carolina.

Schlecht erschlossene Städte

Viele kleinere Städte wüchsen nach der Pandemie besonders schnell. Denmoch gebe es dort kein attraktives Flugangebot mehr, so Neeleman vor einem Jahr im Interview mit aeroTELEGRAPH. «Jetzt müssen Reisende von dort entweder zu einem großen Drehkreuz fliegen und umsteigen oder sie müssen mehrere Stunden mit dem Auto fahren, um an ihr Ziel zu kommen. Das hat uns Möglichkeiten eröffnet.»