Bonza
Neue australische Airline mit ambitioniertem Namen
In Australien soll 2022 eine neue Billigairline starten. Bonza nimmt sich ein Vorbild in Großbritannien und setzt auf Boeing 737 Max.
Boeing 737 Max in Bonza-Farben: 2022 soll es losgehen.
Boeing 737 Max in Bonza-Farben: 2022 soll es losgehen.
Bonzer oder Bonza ist ein vielseitiges Wort. Es heißt so viel wie fantastisch. Der Ursprung ist unbekannt, einige vermuten die Wurzeln im französischen bon, also gut. Andere leiten es von Bonanza ab, also dem spanischen Begriff, mit dem eine besonders ergiebige Goldgrube beschrieben wurde. Laut dem Wörterbuch Merriam Webster ist der australische Ausdruck als Adverb, Adjektiv, Nomen oder «Zwischenruf der Zustimmung oder des Vergnügens» nutzbar.
Jetzt kommt noch ein Verwendungszweck hinzu: Eine neue australische Fluggesellschaft mit Namen Bonza will Mitte 2022 abheben. Sie will die erste unabhängige Billigairline des Landes werden. Jetstar gehört der Nationalairline Qantas.
Kein Frontalangriff
Ein Frontalangriff sei der Einstieg dennoch nicht, so Gründer und Geschäftsführer Tim Jordan zum Portal Executive Traveller. «Wir werden anderen Fluggesellschaften nicht Verkehr wegnehmen, sondern die Nachfrage nach Inlandsflügen steigern. Mehr als die Hälfte der Märkte, in denen wir tätig sein werden, werden von keiner anderen Fluggesellschaft angeflogen», sagt er. Hauptsächlich soll es sich um Feriendestinationen handeln.
Man werde keine klassischen Geschäftsreisenden ansprechen, da es nicht genug Verbindungen geben werde, um auf allen Strecken morgens hin- und abends zurückzufliegen. «Es werden eher so drei bis vier Flüge pro Woche sein», so Jordan. Als Vorbild nennt er die britische Ferien-Billigairline Jet 2. Bislang habe er bei 46 Flughäfen Interesse angemeldet.
Start mit der Boeing 737 Max
Auch ein Flugzeugmodell hat er sich schon ausgesucht. Es sei die beste Zeit, Flieger einzukaufen, so Jordan. Bonza soll mit «einer Handvoll» Boeing 737 Max 8 an den Start gehen. Finanziert wird sie von der US-Investmentfirma 777 Partners.