CRJ550
Bombardier baut neues Regionalflugzeug
Der kanadische Flugzeughersteller verliert mit den CRJ-Regionaljets Geld. Trotzdem bringt er nun eine neue Variante auf den Markt, die in den USA erfolgreich sein soll.
Bisher bestand die CRJ-Familie aus drei Mitgliedern: CR700 (78 Plätze), CRJ900 (90 Plätze), CRJ 1000 (104 Plätze).
Die neue CRJ550 wird bis zu 50 Reisenden Platz bieten. Die Reichweite beträgt rund 4070 Kilometer und das maximale Startgewicht 34 Tonnen. Der Flieger wird 32,3 Meter lang, …
… und besitzt eine Spannweite von 23,3 Meter. Er erhält das neue Atmosphère Kabineninterieur.
Die CRJ wurde 1991 vom Hersteller Canadair auf den Markt gebracht, den Bombardier später übernahm. Von den Modellen wurden bisher insgesamt rund 1900 Stück verkauft (im Bild: CRJ1000).
Bisher bestand die CRJ-Familie aus drei Mitgliedern: CR700 (78 Plätze), CRJ900 (90 Plätze), CRJ 1000 (104 Plätze).
Die neue CRJ550 wird bis zu 50 Reisenden Platz bieten. Die Reichweite beträgt rund 4070 Kilometer und das maximale Startgewicht 34 Tonnen. Der Flieger wird 32,3 Meter lang, …
… und besitzt eine Spannweite von 23,3 Meter. Er erhält das neue Atmosphère Kabineninterieur.
Die CRJ wurde 1991 vom Hersteller Canadair auf den Markt gebracht, den Bombardier später übernahm. Von den Modellen wurden bisher insgesamt rund 1900 Stück verkauft (im Bild: CRJ1000).
Ein Erfolgsprodukt ist die Flugzeugfamilie nicht mehr. Man verdiene schon lange kein Geld mehr mit den CRJ-Regionaljets, gab kürzlich Bombardiers Konzernchef Alain Bellemare zu. Seit Embraer aufgetaucht sei, habe man Marktanteile verloren. Mit jedem verkauften Flugzeug verlieren die Kanadier inzwischen zwei Millionen US-Dollar.
Bombardier überlegt sich deshalb, was die besten Optionen für das CRJ-Programm sind. In erster Linie versucht der Flugzeugbauer, bei den Zulieferern die Preise zu drücken und die Verkäufe anzukurbeln. Aber auch Partnerschaften oder ein Verkauf sind ein Thema. Zuvor hatte man bereits die Mehrheit an der C-Series sowie das Dash-8-Programm verkauft. Manche Beobachter schlossen sogar nicht aus, dass Bombardier die Herstellung der Regionaljets ganz einstellt.
Neue Kabine
Vorerst geben die Kanadier aber noch einmal Gas. Am Mittwoch (6. Februar) gab Bombardier bekannt, die CRJ-Familie um ein viertes Modell zu erweitern. Zur CRJ1000, CRJ900 und CRJ700 kommt nun eine CRJ550. Sie basiert auf der CRJ700 und wird rund 50 Passagieren Platz bieten. Eine Sprecherin gibt die Reichweite mit rund 4070 Kilometer und das maximale Startgewicht mit 34 Tonnen an.
Der Flugzeughersteller hebt aber den Komfort des neuen Fliegers hervor. Im Innern gibt es eine Selbstbedienungsbar mit Snacks. Auch größere Gepäckfächer sind vorgesehen. Im vergangenen Sommer hatte der Produzent allgemein eine neue Kabine für die CRJ-Familie vorgestellt.
Angriff auf Embraer
«Die CRJ 550 ist das einzige Flugzeug, das die alternde Flotte von 50-Sitzern in Nordamerika ersetzen kann», kommentiert Fred Cromer, Chef der Flugzeugsparte. Er sieht ein Potenzial von 700 verkauften Exemplaren. Derzeit setzen viele regionale Fluggesellschaften in den USA noch auf Embraer ERJ 140 und ERJ 145. Gekauft wurden diese allerdings kaum noch.
Einen ersten Kunden hat Bombardier für die CRJ550 schon gefunden. United Airlines hat 50 Exemplare bestellt und wird das Flugzeug ab Chicago und ab New York Newark einsetzen. Die Fluglinie wird drei Klassen in den neuen Regionaljets anbieten, eine Business Class mit breiteren Sitzen (drei Sitze pro Reihe), eine Economy Plus mit mehr Sitzabstand und eine Economy (je vier Sitze pro Reihe).
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie erste Animationen der CRJ550 und erfahren Sie mehr Daten zum neuen Regionaljet.