Wegen Grounding der 737 Max
Boeing schraubt 737-Produktion herunter
Der amerikanische Flugzeugbauer baut vorübergehend zehn 737 weniger pro Monat als bisher. So löst Boeing gleich mehrere Probleme, die mit dem Grounding der 737 Max entstanden.
Produktion der 737 in Renton: Der Ausstoß wird verringert.
Produktion der 737 in Renton: Der Ausstoß wird verringert.
Seit dem 13. März darf die Boeing 737 Max weltweit nicht mehr fliegen. Das bringt den amerikanischen Flugzeugbauer auch in logistische Schwierigkeiten. Die neuen 737 Max, die jetzt noch aus dem Werk in Renton im Bundesstaat Washington rollen, müssen irgendwo geparkt werden. 29 Stück stehen bereits an zwei Werksflughäfen bei Seattle herum.
Darum handelt Boeing jetzt. Der Flugzeugbauer hat am Freitagabend (5. April) bekannt gegeben, die Produktion von 737 vorübergehend zu verlangsamen. Statt 52 Exemplare pro Monat wie bisher baut er ab kommender Woche nur noch 42. Eigentlich hatte er sogar vor, ab Juni auf 57 Stück zu gehen. «Dadurch können wir zusätzliche Ressourcen freimachen, um uns auf die Softwarezertifizierung und die Rückkehr der Max in den Dienst zu konzentrieren», kommentiert Konzernchef Dennis Muilenburg. Der Einschnitt habe keinen Stellenabbau zur Folge.
Geld sparen
Boeing lindert damit aber noch ein anderes Problem. Weil keine Boeing 737 Max mehr ausgeliefert werden, fließt auch kein Geld mehr von Kunden in die Kassen. Das Parken an betriebsfremden Flughäfen, das irgendeinmal nötig wird, kostet zudem Geld. Durch eine Produktionskürzung kann der Hersteller da Kosten sparen.