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Immer Ärger mit den Batterien

Hersteller Boeing war schon früh über Probleme mit den Batterien des Dreamliners informiert. Die Behörden verschärfen nun ihre Ermittlungen.

Kaum ein Tag, an dem Boeing mit seinem Dreamliner-Programm nicht noch mehr in die Bredouille gerät. Die neuste Kritik: Der Hersteller wusste von den Schwierigkeiten mit den Lithium-Batterien und das schon vor dem weltweiten Grounding. Wie die New York Times berichtet, hatte Erstkunde All Nippon Airways ANA wiederholt Ärger mit den die Bauteilen, die für die Stromversorgung am Boden zuständig sind. Sie wurden deshalb in den letzten Monaten in zehn Fällen ausgetauscht. Die Batterien hatten nicht richtig geladen. In anderen Fällen verweigerten sie ihren Dienst oder mussten zeigten plötzliche eine Leistungsabfall, so die Zeitung.

Den japanischen Behörden hatte die Fluggesellschaft das nicht mitgeteilt, weil die Vorfälle die Sicherheit der Passagiere nicht gefährdeten. Doch Boeing habe man laut ANA darüber informiert. Die Reihe an Zwischenfällen endete mit einem Brand der Batterie an Bord eines Dreamliners von Japan Airlines am Bostoner Flughafen. Der Flugzeugbauer teilte lediglich mit, pro Jahr tausche man etwa 2000 Batterien in seinen Jets aus. Von den Behörden heißt es, man werde bei den Ermittlungen auf die neuen Informationen Rücksicht nehmen.

Dreamliner-Flotte am Boden

Inzwischen steht die gesamte Flotte von Dreamlinern seit Wochen am Boden, da Sicherheitsbehörden den Flieger unter die Lupe nehmen. Von der amerikanischen Federal Aviation Administration FAA heißt es, man sei noch nicht annähernd soweit, die Ermittlungen abzuschließen, so ein Artikel der Zeitung USA Today. Am Mittwoch (30. Januar) gaben die Behörden bekannt, die Batterien noch stärker zu prüfen als bisher. Mikroskopische und chemische Untersuchungen sollten ans Licht bringen, ob es Produktions- oder Betriebsfehler gibt, die zu dem Problem führen. Außerdem erklärte die NTSB, dass Boeing erstmals nun sachdienliche Hinweise über die Flotte der Dreamliner zur Verfügung stellt.

Beim Produzenten ist man derweil weiter optimistisch. Man bleibe auch dabei, dass man die Produktionsrate zunächst auf sieben und dann auf zehn Flieger pro Monat steigern wolle, teilte er mit.