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Wie hässlich ist der Dreamliner?

Jeder Shootingstar muss wohl mit Kritik umgehen können – auch der Dreamliner von Boeing. Kritiker finden ihn einfach nicht schön genug.

Ein Problem scheint die Heckflosse des Dreamliners zu sein. Im Internet tauchen bei Flugzeugästheten Beschwerden auf, dass das Leitwerk zu klein sei. So etwa von Pilot und Blogger Patrick Smith: «Haben Sie sich das Heck schon einmal angeschaut?» schreibt er entrüstet in seiner Kolumne. Die Schönheit eines Fliegers sei definiert durch das Design von Nase und Heckflosse. Und da versage Boeing mit seiner B787. Die Heckflosse sei viel zu klein. Das gebe dem Jet ein fischähnliches Aussehen – und wer wolle sich schon mit einem Fisch in 11’000 Metern Höhe bewegen?

Gegen Boeings B747 versage der neue Star auf der ganzen Linie. Der neue Jumbo sei eine Schönheit von vorne bis hinten. Wunderschöne Nase, «ein sexy Heck», so Smith. Viele Flugzeugfans sehen das ähnlich wie der bekannte Blogger: Die 747 ist für die meisten von ihnen «das Schönste, was gerade am Himmel fliegt». Die 787 kommt daneben schlecht weg. Den Namen Dreamliner habe der Jet nun wirklich nicht verdient, findet ein Autor in einem Forum von Flightglobal. Nur weil der Flieger aus Verbundwerkstoffen gebaut sei, sei er noch nichts besonderes. «Außerdem ist die 787 hässlich», so der Autor. Ein anderer vergleicht den Dreamliner mit einem Flugzeug, das für eine Cartoonverfilmung gebaut worden ist.

Auch der Name eine Fehlentscheidung

Ein Trost für alle Dreamliner-Fans: Der Airbus-Vorzeigeflieger A380 kommt noch schlechter weg als der Dreamliner – sowohl bei Smith als auch in den Foren der Flugfans. Der Superjumbo sehe aus wie ein gigantischer Guppy mit Fenstern, so ein Aviatikfan. Es sei verstörend, dass etwas, das so sehr wie ein Wal aussehe, tatsächlich abheben kann. Auch Smith zeigt sich etwas irritiert vom A380, wenn auch auf recht poetische Weise: Das Problem sei die Nase des Fliegers, oder eher der Kopf. Der Jumbo habe etwas zu menschenähnliches – «wie ein Flugzeug, dem ein Chromosom fehlt.»

Außerdem kritisiert Smith die Namensfindung bei den neuen Shootingstars. Er sei generell gegen Nummern. Aber auch der Dreamliner sei ein Fehlgriff. Der Name mute zu ätherisch an, zu weltfremd. Man wolle ja nicht in einem vor sich in wabernden und einnickenden Etwas transportiert werden.Doch mit diesem Namen hat die 787 noch einigermaßen Glück gehabt. Oder wären Global Cruiser, Stratoclimber oder eLiner besser? Dabei kommen einem wohl eher Actionfilme oder Staubsauger in den Sinn. Doch diese Namen waren bei Boeing tatsächlich in der engen Auswahl, bevor man sich für den Dreamliner entschied.

Was halten Sie von der Kritik an der B787? Sieht der Dreamliner wirklich aus wie ein Fisch? Und: Ist der Name wirklich so schlimm? Tragen Sie Ihre Meinung unten als Kommentar ein.