Triebwerk saugt Frachtcontainer ein
Eine Boeing 777 verschluckte in Singapur einen Container. Der Vorfall zeigt, wie gefährlich Triebwerke sind. Auch Menschen wurden schon ihre Opfer.
Eingesaugter Container bei Japan Airlines 2009: Triebwerke saugen eine Tonne Luft pro Sekunde an.
Eingesaugter Container bei Japan Airlines 2009: Triebwerke saugen eine Tonne Luft pro Sekunde an.
Die Boeing 777-200ER von Singapore Airlines war vergangenen Donnerstag (19. Dezember) eben aus Mumbai angekommen. Die Piloten von Flug SQ421 parkten die Maschine am Gate des Flughafens Singapur Changi, die Passagiere machten sich schon daran auszusteigen. Dann passierte es. Das rechte Triebwerk kam einem in der Nähe abgestellten leeren Frachtcontainer zu nahe. Zuerst ruckelte das Aluminiumgehäuse nur wenig, dann wurde es vom Motor verschluckt. Niemandem ist dabei etwas passiert. Ausser wohl dem Triebwerk. Denn es verschluckte den rund 150 Kilo wiegenden Container gleich vollständig. Solche Vorfälle können mitunter teure Schäden verursachen. Derzeit wird die B777 in der Werft von Singapore Airlines untersucht.