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Boeing 777 eingeflottet

Surinam Airways kann wieder selbst Langstrecke

Die Nationalairline des südamerikanischen Staates ersetzt ihren Airbus A340 mit einer Boeing 777. Doch auch sie soll bei Surinam Airways bald wieder abgelöst werden.

Die Probleme begannen gleich nach dem Wechsel auf das Jahr 2019. Am 7. Januar fiel das einzige Langstreckenflugzeug von Surinam Airways aus. Der Airbus A340-300 musste aufwendig repariert werden. Die über 21 Jahre alte Maschine mit dem Kennzeichen PZ-TCR flog danach zwar wieder zwischen Paramaribo und Amsterdam hin und her. Doch sie machte weiterhin Probleme.

Und so beschloss Surinam Airways, sich für die Langstreckenflüge in die ehemalige Kolonialmacht Niederlande ein neues Flugzeug zu besorgen. Mit der Leasinggesellschaft von Boeing vereinbarte die Nationalairline des südamerikanischen Staates die Miete einer gebrauchten Boeing 777-200 ER. Kurz vor Weihnachten traf das Flugzeug am Johan Adolf Pengel International Airport von Paramaribo ein.

Früher bei Singapore Airlines

Die Boeing 777 hilft Surinam Airways gleich doppelt zu sparen. Zum einen ist sie gegenüber dem Airbus A340 sparsamer. Zum anderen kann die Fluggesellschaft nun auf Wet-Lease-Anbieter verzichten. Seit Oktober flogen Air Belgium und Privilege Style für sie. Das ist teuer.

Die Passagiere profitieren von einem moderneren Interieur mit 26 Business-Class-Sitzen in einer 1-2-1 Konfiguration und 245 Economy-Sitzen in einer 3-3-3 Anordnung. Die Kabine wurde einst von Singapore Airlines eingebaut, der die Boeing 777 rund 16 Jahre lang diente, bevor sie für knapp ein Jahr an Air New Zealand ging.

Dreamliner im Visier

Für die Nationalairline des Landes zwischen Französisch-Guayana und Guyana ist jedoch auch die von von Boeing Capital Corporation geleaste 777 nur eine Zwischenlösung. Sie plant, sich schon bald einen Dreamliner anzuschaffen. Mit ihm kann sie auf der Paradestrecke zwischen Paramaribo und Amsterdam noch effizienter operieren.

Für die kürzeren Flüge nach Aruba, Curaçao, Trinidad, Belem in Brasilien, Georgetown in Guyana und Miami in den USA setzt Surinam Airways auf zwei Boeing 737-700.