Letzte Aktualisierung: um 15:28 Uhr

Flug von Air Canada

37 Verletzte bei schweren Turbulenzen

Eine Boeing 777 von Air Canada musste nach heftigen Turbulenzen außerplanmäßig in Honolulu landen. Passagiere und Flugbegleiter wurden beim unerwarteten und heftigen Wackeln verletzt.

Die Boeing 777-200 von Air Canada befand sich auf einer Höhe von 36.000 Fuß oder rund 10,970 Metern und rund 970 Kilometer südwestlich von Hawaii. Die Flugbegleiter verteilten gerade Snacks, als die 269 Passagiere und 15 Besatzungsmitglieder plötzlich merkten, wie das Flugzeug zu rütteln begann. Flug AC33 von Vancouver nach Sydney war in sogenannte Klarluftturbulenzen geraten, die Piloten nicht voraussehen können.

Nachdem es zuerst ein paar Sekunden nur leicht wackelte, wurde die Boeing 777 stark durchgeschüttelt. «Ich sah wie Passagiere vor mir an die Gepäckfächer geschleudert wurden und wieder in ihre Sitze zurückfielen», beschreibt eine Reisende gegenüber dem Rundfunksender CBC das Erlebnis. Bei den heftigen Turbulenzen wurden 37 Menschen verletzt, neun davon schwer. Die Piloten von Air Canada entschieden sich daher für eine außerplanmäßige Landung in Honolulu, wo die Verletzten medizinisch betreut wurden.

Wichtig: Vorschriften einhalten

Der Vorfall zeigt erneut, wie wichtig es ist, sich als Passagier den ganzen Flug anzuschnallen. Denn Klarluftturbulenzen treten unerwartet auf. Zudem rät die amerikanische Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration FAA Reisenden, die Vorschriften für Handgepäck einzuhalten, da auch das durch die Kabine fliegen kann. 2017 wurden bei solchen Zwischenfällen in den USA 17 Menschen verletzt, acht davon waren Flugbegleiter. Ein Jahr zuvor waren es 42, wovon 13 Besatzungsmitglieder waren.

Gewisse Turbulenzen können Piloten in der Planung des Fluges berücksichtigen. Sie sind die Folge von Wetterphänomenen wie Sturm oder Gewitter. Aufgrund von Wetterberichten und Radar können die Piloten sie umfliegen. Bei Klarluftturbulenzen geht das nicht. Für das Flugzeug selbst sind Turbulenzen ungefährlich.