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Ausflottung

Boeing 767 von Austrian werden Ersatzteilspender und Frachter

In wenigen Wochen startet die Lufthansa-Tochter die Ausflottung ihrer Boeing 767. Auf die Maschinen von Austrian Airlines warten unterschiedliche Schicksale.

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Die Tage der sechs Boeing 767 bei Austrian Airlines sind langsam, aber sicher gezählt. In diesem Jahr werden drei Exemplare die Flotte der österreichischen Fluglinie verlassen. Aber auch die weiteren drei Maschinen werden nicht mehr ewig in rot-weiß-roten Farben fliegen.

Der erste der Langstreckenflieger (wahrscheinlich die fast 30 Jahre alte Boeing 767 mit dem Kennzeichen OE-LAT) soll bereits Ende Februar oder Anfang März von Wien aus Richtung Arizona starten. In den USA wird sie allerdings nicht auf ihren ersten Einsatz für einen neuen Besitzer warten. Die Maschine wird vielmehr als Ersatzteilspender dienen, wie aeroTELEGRAPH aus Unternehmenskreisen erfuhr.

Boeing 767 ein beliebter Frachter

Ihre nur unwesentlich jüngeren Schwestermaschinen OE-LAW und OE-LAX sollen dann im Frühjahr und Herbst 2021 folgen. Die beiden AUA-Maschinen könnten dem Vernehmen nach eine Zweitkarriere als Frachter starten. In Cargo-Konfiguration ist die Boeing 767 weltweit noch immer häufig unterwegs. So setzen nicht nur Branchengrößen wie Fedex Express (über 90 Exemplare) oder UPS (mehr als 70) auf den Klassiker – auch Amazon Air (über 40 Stück) fliegt über Subunternehmer mit dem Zweistrahler.

Offiziell hält man sich bei Austrian Airlines zu dem Thema noch bedeckt: «Wir arbeiten gerade an der Finalisierung unserer Ausflottungspläne und rechnen damit, innerhalb der nächsten Monate alles zu fixieren. Sobald Details feststehen, werden wir diese auch entsprechend kommunizieren», erklärte eine Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH.