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A350 F als Jumbo-Jet-Nachfolger

Boeing-747-Airline Silk Way West ordert bei Airbus

Eigentlich plante Silk Way West ihre Zukunft mit Boeing 747. Das ist nicht mehr möglich. Und davon profitiert jetzt Airbus. Die Airline ordert A350 F - und hat Lust auf noch mehr.

Die Flotte von Silk Way West Airlines besteht derzeit aus sieben Boeing 747-400 und fünf 747-8. Und eigentlich hätte die Frachtairline aus Aserbaidschan auch gerne weitergemacht mit Flugzeugen des amerikanischen Herstellers. 2018 erklärte sie, sie brauche 20 weitere 747-8 und mache sich Sorgen, dass Boeing das Programm einstellen könnte.

Und tatsächlich wird Boeing in diesem Jahr die letzten drei Jumbo-Jets ausliefern, dann ist Schluss. Als Nachfolger hat der Flugzeugbauer aus den Vereinigten Staaten die 777-8 F angekündigt. Die 777X-Variante soll ab 2027 ausgeliefert werden.

Order soll nur der Anfang sein

Doch Silk Way West hat sich zumindest vorerst anders entschieden und einen Kaufvertrag über zwei A350 F unterzeichnet, wie Airbus am Dienstag (28. Juni) mitteilt. Dies sei der erste Auftrag aus der kaspischen Region für das Frachtermodell, freut sich der Hersteller. Die Airline will die Flotte mit den A350 F modernisieren und ausbauen.

«Wir freuen uns, den ersten, aber sicher nicht den letzten Vertrag mit Airbus zu unterzeichnen, der den Beginn einer, wie ich sicher bin, sehr fruchtbaren Partnerschaft auf unserem Weg zu künftigem Wachstum markiert», sagte Wolfgang Meier, Präsident von Silk Way West. Das klingt nicht, als hätte Boeing große Chancen auf eine baldige 777-8-F-Order.