Erfolg für ATR auf den Kanaren
Die Insel-Airline Binter Canarias erneuert ihre Flotte. Sie kauft dazu sechs neue ATR 72-600 – und bleibt damit dem europäischen Hersteller treu.
ATR 72-600: Die Turbopropmaschinen fassen bis zu 74 Personen.
ATR 72-600: Die Turbopropmaschinen fassen bis zu 74 Personen.
Sehr kurze Flüge und kleine Pisten – das ist für Binter Canarias Alltag. Die spanische Fluggesellschaft fliegt hauptsächlich Passagiere und Fracht zwischen den verschiedenen Kanarischen Inseln hin und her. Und das seit einem Vierteljahrhundert.
Fast so lange setzt die Regionalfluggesellschaft schon auf die Turbopropmaschinen des französisch-italienischen Herstellers Avions de Transport Régional ATR. 18 Stück besitzt sie derzeit davon. Im Schnitt sind sie zwar nur knapp neun Jahre alt. Die ältesten Maschinen haben aber schon fast 18 Jahre auf dem Buckel.
Sechs ATR 72-600 für 150 Millionen Dollar
Um die Flottenerneuerung zu starten, bestellt Binter Canarias nun sechs weitere ATR, wie die Airline und ATR am Dienstag (11. Februar) bekannt gaben. Die neuen Flugzeuge sind vom Typ ATR 72-600. Sie können zwischen 68 und 74 Passagiere fassen und haben ein maximales Startgewicht von 23 Tonnen. Der Auftrag hat einen Wert von rund 150 Millionen Dollar.
Die neue ATR 72-600 kann 1665 Kilometer weit fliegen. Auch wenn die meisten Strecken von Binter Canarias sehr viel kürzer sind, kann die Fluglinie mit Basis am Flughafen Las Palmas dieses Plus durchaus nutzen. Sie baute ihr Streckennetz in den letzten Jahren nämlich kontinuierlich aus. Inzwischen fliegt Binter auch nach Madeira, Marokko und auf die Kapverdischen Inseln.