Letzte Aktualisierung: um 13:06 Uhr

Ausbau

Bhutan muss Sicherheitsmängel am Flughafen Paro beseitigen

Die Behörden haben Sicherheitsmängel am Paro International Airport ausgemacht. Deshalb wird der einzige internationale Flughafen von Bhutan erweitert.

Buchen Sie hier Ihre Lounge

Tandi Wangchuk machte keinen Hehl daraus, dass die Lage der Heimatbasis nicht gerade ideal ist. Der Anflug auf den Flughafen Paro sei «herausfordernd, nicht nur, weil er so hoch liegt, sondern weil rundherum Berge sind», so der Chef von Drukair vor zwei Jahren im Interview mit aeroTELEGRAPH. Zudem könne der einzige internationale Flughafen von Bhutan wegen fehlendem Instrumentenlandesystem nur bei Tageslicht angeflogen werden und in einigen Monaten störten starke Winde.

Die Lage habe allerdings auch einen Vorteil. «Obwohl sie es könnten, wollen ausländische Konkurrenten nicht nach Bhutan fliegen, weil es einfach zu schwierig ist», sagte der Chef der bhutanesischen Nationalairline. Ein wenig sollen die Risiken nun allerdings entschärft werden. Der Flughafen Paro wird deutlich erweitert, wie die Zeitung Kuensel berichtet.

Zwei Bereiche müssen erweitert werden

Dabei geht es nicht darum, die Kapazität zu erweitern. Die bhutanesischen Behörden haben Sicherheitsmängel ausgemacht, die korrigiert werden müssen. So soll der Landebahnstreifen (im Jargon Runway Strip genannt) auf eine Breite von 75 Meter erweitert, wie das international gefordert wird. In Paro ist der Bereich, der zum Schutz beim unbeabsichtigten Verlassen der Piste frei bleibt, kleiner.

Das liegt an einer Straße, die parallel zur 2265 Meter langen und 30 Meter breiten Piste 15/33 entlang führt. Sie soll nun verlegt werden. Zudem fehlt in Paro am südlichen Ende der Start- und Landebahn eine Endsicherungsfläche (im Jargon Runway End Safety Area). Diese Bereiche sind dazu da, die Folgen eines Überschießens zu begrenzen.

Flughafen muss privates Land aufkaufen

Um die beiden Maßnahmen umsetzen zu können, muss das Flughafengelände insgesamt um 36 Hektar erweitert werden. Nicht nur der Staat muss dazu Land abgeben, auch 184 private Landbesitzer sind betroffen. Man habe bereits Verhandlungen aufgenommen, so die Chefin des Flughafens zu Kuensel.