Fluglinien in den USA
Bei American und Co. wackeln Zehntausende Jobs
Im Herbst könnten die amerikanischen Fluglinien Zehntausende Mitarbeiter entlassen und in unbezahlten Zwangsurlaub schicken. Die Airlines in den USA machen Druck auf den Kongress.
Ende September enden die Auflagen, die Fluggesellschaften in den USA im Zuge der staatlichen Corona-Finanzhilfen erhalten haben. Dann dürfen die Fluglinien auch wieder Mitarbeitende entlassen. So kündigt American Airlines an, im Oktober 1500 Mitarbeitende zu entlassen und weitere 17.500 in unbezahlten Zwangsurlaub zu schicken.
Die Androhung von American Airlines macht Druck auf den Kongress, der sich bisher nicht auf eine zweite staatliche Finanzspritze für die Luftfahrt einigen konnte. Setzt die Fluglinie ihren Plan wirklich um, wird sie nach eigenen Angaben insgesamt 40.000 weniger Mitarbeitende haben als vor Beginn der Corona-Krise, als es noch 140.000 waren.
75.000 Jobs in Gefahr
Delta Air Lines droht ebenfalls, sich im Oktober von mehr als 1900 Piloten zu trennen, sollte man mit den Gewerkschaften keine Einigung zur Reduzierung der Kosten finden. United Airlines hatte zuvor schon 36.000 Angestellte gewarnt, dass Zwangsurlaub drohen könnte. Insgesamt haben amerikanische Fluglinien laut der Zeitung Wall Street Journal 75.000 Arbeitsplätze für den Herbst als gefährdet gemeldet.