Überführung nach Frankreich
Behörden glauben an Fund von MH370
Erneut wurden in Réunion Gegegenstände angespült, die von MH370 stammen könnten. Gewissheit über die Herkunft der Wrackteile werden bald die französischen Ermittler geben.
Wand mit Taruerbezeugungen: Für die Hinterbliebenen gibt es bald mehr Gewissheit.
Wand mit Taruerbezeugungen: Für die Hinterbliebenen gibt es bald mehr Gewissheit.
Der Strand von Saint-André auf Réunion wurde auf einen Schlag weltberühmt. Arbeiter einer Strandsäuberungstruppe fanden an der Küste zuerst ein Flügelteil, dann einen zerschlissenen Koffer und nun am Freitag (31. Juli) auch zwei Flaschen. Dies meldet das lokale Nachrichtenportal Clicanoo. Eine ist chinesisch beschriftet, die andere indonesisch. Unter den 239 Passagieren von Flug MH370 befanden sich 152 Chinesen, aber auch 7 Indonesier.
Allerdings muss man bei den neuesten Funden vorsichtig sein. Sie könnten sehr gut auch von einem der unzähligen Schiffe stammen, die durch den Indischen Ozean fahren. Die Weltmeere sind voll von Plastikflaschen und anderem Müll.
«Je länger je mehr überzeugt»
Dennoch: Der Leiter der australischen Ermittlungsbehörde ist sich ziemlich sicher, dass man Wrackteile von der verschollenen Boeing 777-200 von Malaysia Airlines gefunden hat. «Wir sind je länger je mehr überzeugt, dass die Trümmerteile von MH370 stammen», sagte er zur Nachrichtenagentur AFP.
Gewissheit wird man schon bald haben. Heute wird das Flügelteil von Réunion nach Paris geflogen. Dort wird es am Samstag eintreffen und von den Experten der Unfalluntersuchungsbehörde BEA (Bureau d’Enquêtes et d’Analyses pour la Sécurité de l’Aviation civile) analysiert. Schon in den kommenden 24 bis 48 Stunden kann man Resultate erwarten.