BDF klagt über zwei steigende Gebühren
«Der Anstieg der staatlichen Standortkosten für die deutsche Luftfahrt nimmt kein Ende», beklagt der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften BDF, zu dem Lufthansa, Condor, Eurowings, Tuifly und Lufthansa Cargo gehören. «Mit der Anhebung des Gebührendeckels bei den hoheitlichen Luftsicherheitskontrollen steigen die Luftsicherheitsgebühren an einer Vielzahl deutscher Flughäfen ab dem 1. Januar 2025 auf einen Schlag um bis zu 50 Prozent.»
An Flughäfen wie beispielsweise Köln/Bonn, Stuttgart oder Hannover würden im neuen Jahr Gebühren von 14 oder 15 Euro pro Passagier erhoben – statt bislang 10 Euro, rechnet der BDF vor. Mit der Anhebung des Gebührendeckels zum 1. Januar 2025 von 10 auf 15 Euro pro Passagier würden auch die Wettbewerbsverzerrungen unter den Flughäfen zunehmen. «Während beispielsweise die Gebühr in Nürnberg bei 8,71 Euro liegt, wird sie in Dresden durch die Anhebung des Deckels im nächsten Jahr 15 Euro betragen. Das ist ein massiver Wettbewerbsnachteil durch die staatlich verordnete Deckelanhebung.»
Ungemach drohe dem Luftverkehrsstandort Deutschland auch durch eine nochmalige Verteuerung der Flugsicherungsgebühren. «Nachdem die DFS-Gebühr für den An- und Abflug bereits in den letzten fünf Jahren um mehr als 100 Prozent gestiegen war, soll sie im kommenden Jahr noch einmal um 40 Prozent steigen», so der Verband. «Damit bekommt Deutschland beim An- und Abflug die drittteuerste Flugsicherung in Europa und wird bei den Gebühren nur noch von der Schweiz und Rumänien übertroffen.»