Zu hohe Kosten
Bangkok Airways will in keine Allianz
Die thailändische Fluggesellschaft floriert. Dennoch will Bangkok Airways nicht in eine globale Allianz. Das koste zu viel und enge zu sehr ein.
Airbus A320 von Bangkok Airways: Lieber frei als in einem Bündnis.
Airbus A320 von Bangkok Airways: Lieber frei als in einem Bündnis.
Viele Reisende schwärmen von der Fluglinie. Toller Service und herrliches Essen gebe es auf den Flügen. Beim Bewertungsunternehmen Skytrax erhält Bangkok Airways denn auch vier Sterne – als eine von nur 35 Fluggesellschaften weltweit. Sie liegt damit gleichauf wie Air France, KLM, Lufthansa, Swiss, Thai oder Virgin Atlantic.
Die 1968 gegründete Bangkok Airways hat den Aufstieg an die Spitze aus eigener Kraft geschafft. Neben einem guten Produkt verdankt sie ihren Erfolg vor allem auch einer Strategie von ganz gezielten Codeshare-Abkommen. 17 sind es bislang an der Zahl, darunter Air Berlin, British Airways, Finnair oder Qantas. So soll es auch weitergehen. Denn dank der Partnerschaften fliegen internationale Passagiere in Südostasien mit Bangkok Airways weiter.
Außerhalb ist Bangkok Airways besser dran
Von tiefer gehenden Integrationen hält Bangkok Airways nichts. Star Alliance, Oneworld und Co. würden Mitgliedern zu viele Bedingungen auferlegen, so das Management. Etwa sei vorgeschrieben, mit wem man Codeshare-Flüge durchführen dürfe und mit wem nicht. «Wir treten ihnen unter keinen Umständen bei. Wir sind außerhalb besser dran», so ein hoher Manager zur Zeitung Bangkok Post.
Nicht nur die Restriktionen sind für die Airline ein Grund, keiner Allianz beizutreten. Auch die Kosten seien abschreckend. Die Mitgliedschaft koste 750.000 Dollar pro Jahr, dazu kämen jährliche Kosten von 2,5 Millionen. Mit einer Flotte von 29 Flugzeugen aus Airbus A319 und A320 sowie ATR 72 bedient Bangkok Airways heute 24 Destinationen in 10 Ländern.