Letzte Aktualisierung: um 19:19 Uhr

Flottenerneuerung

Bahamasair hat Boeing 737 Max fest im Blick

Die Fluglinie der Bahamas will ihre Flotte modernisieren. Favorit bei Bahamasair ist die Boeing 737 Max, doch sie schaut sich auch kleinere Modelle an.

Erst Anfang Oktober landete Bahamasair in den Schlagzeilen. Die Airline stand kurz davor, ihre USA-Flüge zu verlieren. Hintergrund ist ein Streit zwischen zwischen US-Fluggesellschaften und der Luftfahrtbehörde des Karibikstaates (BANSA) um hohe Flugsicherungsgebühren. Erst im letzten Moment konnte eine Einigung erzielt werden. Die Fluglinie darf weiter in die USA fliegen.

Nun sorgen die Flottenerneuerungspläne der Airline für Aufmerksamkeit. Wie das Portal Aviacionline berichtet, hat die Fluglinie ein Auge auf die Boeing 737 Max geworfen. «Die 737-700 hat uns gute Dienste geleistet, aber neue Flugzeuge bieten betriebliche Verbesserungen von bis zu 20 Prozent», sagt Tracy Cooper, Chef von Bahamasair.

Boeing 737 sind 20 Jahre alt

Die aktuelle Flotte der Airline besteht laut dem Luftfahrtdatenportal CH-Aviation aus vier Boeing 737-700 mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren sowie drei ATR-42-600 und zwei ATR-72-600. Mit der 737 Max könnte die Airline dank der größeren Reichweite und der höheren Sitzplatzkapazität auch neue Strecken erschließen, so Cooper.

Neben Boeing hat sich die Fluglinie auch intensiver mit der Embraer E195-E2 und dem Airbus A220 beschäftigt. Die Embraer E195 wurde schnell als «zu klein» erachtet. «Obwohl die E195 ein starkes Flugzeug ist, passt ihre Sitzplatzkapazität nicht zu unseren Expansionsplänen», erklärte der Airline-Chef.

A220 wäre mit höheren Kosten verbunden

Ein Argument gegen den Airbus A220 ist, dass er für die Airline einen neuen Flugzeugtyp darstellt, dessen Einführung erhebliche Kosten verursachen würde. Die Piloten müssten für den A220 umgeschult werden, und auch die Wartungsprozesse müssten von Boeing- auf Airbus-Standards umgestellt werden.