Azul reduziert Schulden um 1,8 Milliarden Euro
Die brasilianische Fluggesellschaft hat erfolgreich eine Vereinbarung mit Leasinggebern, Flugzeugherstellern und Gläubigern abgeschlossen, die zu einer Schuldenreduzierung von über 11 Milliarden Real (rund 1,8 Milliarden Euro) führt. Diese Umstrukturierung umfasst die Umwandlung von 3,3 Milliarden Real an umwandelbaren Schuldinstrumenten in 94 Millionen Vorzugsaktien sowie die Umwandlung von 4,6 Milliarden Real an Finanzschulden in Aktien von Azul, die 2029 und 2030 fällig gewesen wären. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen, darunter die Abwertung des Real gegenüber dem Dollar, hohe Treibstoffkosten, eine globale Lieferkettenkrise und die Überschwemmungen in Rio Grande do Sul, habe man die eigene finanzielle Position so stabilisieren können, so Azul.
Zusätzlich erhält Azul eine Kapitalspritze von 3,1 Milliarden Real, um ihre Bilanz zu stärken. Bis 2027 wird die Airline zudem einen Cashflow-Zuwachs von 1,8 Milliarden Real verzeichnen. Die Restrukturierung wird Azul helfen, ihre Verschuldung um das 1,4-Fache zu senken.
Für 2025 ist die Lieferung von 15 neuen Embraer E2 geplant, um das Streckennetz weiter auszubauen und die Luftfahrtanbindung in Brasilien zu verbessern. Chef John Rodgerson betonte die Bedeutung der erfolgreichen Verhandlungen für die Zukunft der Airline und dankte den Investoren für ihr Vertrauen.