50 statt 100 Airbus-Jets
Avianca will nur noch Hälfte der bestellten A320 Neo
Das Wachstum der südamerikanischen Fluggesellschaft fällt geringer aus als erwartet. Daher will Avianca nicht mehr alles Airbus A320 Neo.
Airbus A319 von Avianca: Die Fluggesellschaft tritt auf die Bremse.
Airbus A319 von Avianca: Die Fluggesellschaft tritt auf die Bremse.
Eigentlich hatte Avianca mit den neuen Flugzeugen Großes vor. 100 Exemplare der Airbus-A320-Neo-Familie bestellte die Fluggesellschaft aus Kolumbien im Jahr 2015. Mit den Jets wollte sie die Flotte modernisieren und vergrößern. Doch das Marktumfeld hat sich seither geändert.
Und das spürt offenbar Avianca. Daher möchte die Fluggesellschaft gerne die Bestellung reduzieren. Das erklärte Aviancas Chef Hernan Rincon laut der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Team von Avianca reise dieser Tage zu Airbus nach Frankreich, um in der Sache zu verhandeln.
Flotte in Brasilien verkleinert
«Von den 100 werden wir wahrscheinlich zwischen 50 und 80 Jets erhalten», so Rincon. Das bedeute aber nicht, dass man nicht weiter wachse. «Es hat sich einfach der Rhythmus des Wachstums geändert.»
Avianca macht derzeit eine schwierige Phase durch. Weil es schlechter läuft, verkleinert die Fluggesellschaft etwa bei der Tochter Avianca Brasil die Flotte. Auch sie hat A320 Neo bestellt – 62 Stück. Ob auch sie reduziert wird, ist derzeit noch offen.