OE-LDE
Austrian Airlines gibt letzten Airbus A319 ab
In der Corona-Krise beschloss die österreichische Fluggesellschaft, ihre sieben Airbus A319 zu verkaufen. In wenigen Tagen wird er zu Lufthansa Cityline wechseln.
OE-LDE: Der letzte A319 von AUA.
OE-LDE: Der letzte A319 von AUA.
Die Airbus A319 gehörten mit ihren rund 15 Jahren bei Weitem nicht zu den ältesten Flugzeugen von Austrian Airlines. Trotzdem gab die Fluggesellschaft im April 2020 bekannt, die sieben Jets mit je 144 Sitzplätzen zu verkaufen. Sie bleiben aber im Konzern und wechseln zur Schwester Lufthansa Cityline.
Diese Übertragung ist bald abgeschlossen. Der letzte Airbus A319 in rot-weißen Farben – er trägt die Kennung OE-LDE – wird in den nächsten Tagen abgegeben. Damit nutzt Austrian Airlines auf der Kurz- und Mittelstrecken neben den 17 Embraer E195 nur noch sechs A321 und 29 A320.
Auch Dash und und Boeing 767 verkauft
Der Erlös aus dem Verkauf der sieben A319 nutzt AUA zur Rückzahlung des zu 90 Prozent staatlich garantierten Corona-Kredits. Ende Dezember 2021 gab die österreichische Nationalairline die Tilgung von weiteren 30 Millionen Euro bekannt. Wie viel der konzerninterne Verkauf an Lufthansa Cityline gebracht hat, will sie auf Anfrage von aeroTELEGRAPH allerdings nicht verraten.
Neben den Airbus A319 gab Austrian Airlines im vergangenen Jahr auch ihre letzte De Havilland Canada Dash 8 ab. Gleichzeitig wurden drei der sechs Boeing 767 verkauft. Käuferin war das amerikanische Unternehmen Monocoque Diversified Interests. Sie hat die erste Maschine an Kalitta Air als Ersatzteilspender weiterverkauft.
Was passiert bei Langstreckenflotte?
Seit Jahren ungeklärt ist dabei die immer drängendere Frage nach der Erneuerung der Langstreckenflotte. Diese besteht derzeit aus neun Flugzeugen: Sechs Boeing 777-200 ER und den drei verbliebenen 767-300 ER. Die Flugzeuge haben mittlerweile ein stattliches Durchschnittsalter von 22 Jahren.