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Austrian baut Langstrecke aus

Mutter Lufthansa winkte die Vergrößerung und Erneuerung der Flotte ihrer österreichischen Tochter durch. Dabei setzt man auf den gleichen Jet wie bei Swiss.

Eine zusätzliche Boeing B777-200ER wird künftig die Flotte von Austrian Airlines ergänzen. Die Österreicher erhielten vom Aufsichtsrat der Mutter Lufthansa dafür grünes Licht, wie das Unternehmen mitteilt. Die Maschine werde man für den Zeitraum von acht Jahren von einer «international renommierten Leasing-Gesellschaft» anmieten, heißt es weiter. Die Übernahme soll im Frühjahr 2014 erfolgen.

Austrian stattet den Jet mit der neuen Langstreckenkabine aus. Dazu gehören neue Sitze, ein neues Unterhaltungssystem und Business-Class-Sitze, die sich in flache Betten umwandeln lassen. Die Boeing B777 soll im Sommer 2014 zum ersten Mal abheben. «Der Ausbau des Langstreckenangebotes ist fester Bestandteil des in 2012 gestarteten Restrukturierungsprogrammes», sagt Austrian-Vorstandsvorsitzender Jaan Albrecht. «Der Langstrecken-Markt hat Wachstumspotenzial – vor allem Richtung Asien und Nordamerika». Dabei soll die neue Maschine helfen.

Auch Swiss mag B777

Momentan fliegt Austrian Airlines mit zehn Großraumfliegern: Vier Boeing B777 und sechs Boeing B767. Die Boeing 777 mit Platz für über 300 Passagiere ist das größte zweistrahlige Verkehrsflugzeug der Welt. Auch die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss entschied sich für den Jet. Sechs B777-300ER sollen ab 2016 zu ihrer Flotte stoßen. Damit traf die Schweizer Airline im März auch erstmals eine Entscheidung für Boeing. Bisher favorisierte sie den europäischen Konkurrenten Airbus. Die B777 sollen die vierstrahligen A340-300 ersetzen.