Piloten und Flugbegleiter
Austrian Airlines bereitet Crews auf Corona-Impfung vor
Ab Mitte April können sich laut österreichischem Impfplan Personen impfen lassen, die beruflich unbedingt reisen müssen. Austrian Airlines macht sich schon mal bereit.
Mann wird geimpft: Bald sollte auch AUA an die Reihe kommen.
Mann wird geimpft: Bald sollte auch AUA an die Reihe kommen.
Mehr als 1,5 Millionen Covid-19-Impfdosen wurden bisher in Österreich verimpft. Rund 400.000 Einwohner gelten mittlerweile als vollimmunisiert. Die Phase 1 der Impfkampagne begann in der Alpenrepublik im Dezember unter anderem mit Bewohnerinnen und Bewohnern von Altenheimen, medizinischem Personal sowie Menschen mit Vorerkrankungen.
Seit März 2021 werden in der Phase 2 ältere Menschen von 65 bis 79 Jahren, Kontaktpersonen von Schwangeren oder Personal in Schulen und Erziehungseinrichtungen geimpft. Wahrscheinlich ab Mitte April 2021 soll – so denn ausreichend Impfstoff verfügbar ist – «eine breite Impfung der Bevölkerung begonnen werden», wie es im Covid-19-Impfplan der österreichischen Regierung heißt. Dabei wird allerdings weiterhin priorisiert. Unter anderem sind die «Lebens- und Arbeitsverhältnisse» ein Kriterium.
Impfung im Dienstplan
Darum können sich auch die Cockpit- und Kabinenbesatzungen von Fluglinien auf eine baldige Corona-Impfung freuen. «Personen mit beruflich unbedingt erforderlicher grenzüberschreitender Reisetätigkeit» kommen laut Impfplan genauso zuerst an die Reihe wie «Personen mit regelmäßigem Kunden- beziehungsweise Personenkontakt».
Bei Austrian Airlines bereitet man sich schon jetzt darauf vor – unter anderem über die Dienstplanung: «Nachdem bei der Impfaktion für unser fliegendes Personal viele Details zu beachten sind, war es notwendig, die Impftermine der Cabin- und Cockpit-Crews bereits vorsorglich in den Dienstplänen einzuplanen. Das passiert unter dem Vorbehalt, dass die Termine verschoben werden können, falls Impfstoff-Verfügbarkeiten nicht gegeben sind», erklärt eine AUA-Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH.
AUA erwartet Einreiseverbote für Nicht-Geimpfte
Dass es künftig wichtig sein könnte, dass Airline-Angestellte geimpft wird, liegt (abgesehen vom Fremd- und Eigenschutz) auf der Hand: «Wir rechnen damit, dass in Kürze einzelne Länder Einreiseverbote für Personen ohne Impfung erlassen könnten, aus diesem Grund ist eine zeitnahe Impfung für den Teil unseres Personals mit Reisetätigkeit wichtig», so die Sprecherin von Austrian Airlines.
Anders als Österreich kennen Deutschland und die Schweiz keine oder nur eine schwache Priorisierung der Impfung von fliegendem Personal. Die Bundesrepublik nennt die Luftfahrt erstmals in Impfgruppe fünf. Dort sind «Berufsgruppen der kritischen Infrastruktur» aufgeführt. Dazu gehören etwa Fluglotsen.