Letzte Aktualisierung: um 18:40 Uhr

Darunter die Hainansa-Jets

Austrian Airlines bekommt zehn Boeing 787-9 Dreamliner

Lufthansas österreichische Tochter bekommt Anfang 2024 die erste von zehn Boeing 787-9. Fünf der Dreamliner übernimmt Austrian Airlines aus dem Betrieb von Lufthansa.

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Lange waren es Spekulationen, seit Ende vergangenem Jahres steht fest, dass Lufthansa ihre österreichische Tochter mit Boeing 787-9 ausstatten wird. Doch offiziell verkündet hatte Austrian Airlines bisher noch nicht, dass und wie viele Dreamliner sie erhält. Auch bei der Jahrespressekonferenz im März sagte Airline-Chefin Anette Mann noch lediglich, im ersten Halbjahr 2023 könnte der Startschuss zur Langstreckenerneuerung folgen.

Dass es jetzt soweit ist, zeigten am Mittwoch (19. April) zuerst Bilder von Luftballons, die aeroTELEGRAPH erhielt – darauf zu lesen: «Servus 787-9». Dann gab Austrian Airlines per Mitteilung bekannt, dass die Fluggesellschaft zehn Boeing 787-9 Dreamliner erhalten wird.

Austrian bekommt Hainansa-Dreamliner

Das erste der Flugzeuge soll Anfang 2024 in Wien landen und bereits im Sommerflugplan 2024 zum Einsatz kommen. Bis voraussichtlich 2028 sollen die neun weiteren 787-9 schrittweise die aktuellen Austrian-Langstreckenjets der 777- und 767-Familie ersetzen. «Die Dreamliner werden sukzessive von Lufthansa transferiert beziehungsweise stammen aus bestehenden Bestellungen der Lufthansa Group», schreibt Austrian Airlines.

Auf Nachfrage aeroTELEGRAPH erklärte eine Austrian-Sprecherin, dass fünf der zehn Flugzeuge aus der bestehenden Lufthansa-Group-Order bei Boeing stammen. Die anderen fünf wechseln von Lufthansa zu Austrian. Bei ihnen handelt es sich um die Flieger, die Lufthansa bereits übernommen hat und die Boeing ursprünglich für Hainan Airlines und Suparna Airlines aus der chinesischen HNA Group vorgesehen hatte. Sie haben jeweils 294 Sitze – 26 in der Business Class, 21 in der Premium Economy und 247 in der Economy Class.

Neues Flugzeugzeitalter für Austrian

«Mit dem Dreamliner hebt Austrian Airlines in ein neues Flugzeugzeitalter ab und nimmt Kurs auf Wachstum», so Airline-Chefin Mann. «Die Einflottung von zehn Boeing 787-9 in den nächsten fünf Jahren zeigt, dass wir wieder investitions- und zukunftsfähig sind.»

Damit ist nun offiziell und komplett, was sich lange andeutete: Während Lufthansa selber Boeing 787 und Airbus A350 betreibt, erhält die Schweizer Tochter Swiss ebenfalls A350 – und zwar ab 2025 – und Austrian Airline wird eine Dreamliner-Flotte aufbauen. Swiss-Schwester Edelweiss bemüht sich derweil ebenfalls um A350.