Ex-Lufthansa-Maschine
Ausstellung über die Landshut könnte nie stattfinden
Eigentlich sollte es in Friedrichshafen eine Ausstellung über die Entführung der ehemaligen Lufthansa-Boeing-737 Landshut geben. Doch das droht nun mangels Finanzierung zu scheitern.
Demontage der Landshut: Der Transport nach Deutschland war aufwendig.
Demontage der Landshut: Der Transport nach Deutschland war aufwendig.
Die Boeing 737-200 mit der Seriennummer 20254 ist ein Stück deutsche Geschichte. Die Entführung des Flugzeugs, das damals für Lufthansa flog, sorgte im Jahr 1977 weltweit für Schlagzeilen. Eigentlich sollten die Ereignisse um die Maschine mit dem Taufnamen Landshut in einer Ausstellung in Friedrichshafen aufgearbeitet werden. Dafür wurde sie eigens aus Fortaleza in Brasilien nach Deutschland transportiert. Doch nun steht alles auf der Kippe. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, konnte man sich nicht über die Finanzierung des Projekts einigen.
Die Dornier-Sitftung, in deren Museum in Friedrichshafen die Ausstellung hätte stattfinden sollen, will die Betriebskosten offenbar nicht übernehmen. Es geht dabei laut dem Zeitungsbericht um 300.000 Euro jährlich. Das ist für die Regierung ein Problem. Das Projekt sei geknüpft an eine «vollständige Finanzierung der Kosten für den laufenden Betrieb der Landshut-Ausstellung durch die Stiftung sowie der Fortbestand des Museums über eine Laufzeit von mindestens 20 Jahren», so eine Sprecherin von Kulturstaatsministerin Monika Grütters zur Zeitung. Wie es nun weitergeht, ist also offen. Die Stadt Friedrichshafen hat bisher erklärt, die Stiftung nicht unterstützen zu wollen.