Alles ganz anders?
Air-Force-One-Ausstatter schlägt mit Klage gegen Boeing zurück
Boeing klagt gegen einen Subunternehmer bei der Fertigstellung der neuen Air Force One. Der sieht sich als Sündenbock und wehrt sich jetzt mit einer eigenen Klage.
US-Präsident Joe Biden beim Einsteigen in die aktuelle Air Force One: Die neuen Flugzeuge sollen Ende 2024 geliefert werden.
US-Präsident Joe Biden beim Einsteigen in die aktuelle Air Force One: Die neuen Flugzeuge sollen Ende 2024 geliefert werden.
GDC Technics war mit dem Innenausbau der beiden Boeing 747-8 beauftragt, die künftig als Air Force One dem Präsidenten der Vereinigten Staaten dienen sollen. Doch der amerikanische Flugzeugbauer ist so unzufrieden mit dem Subunternehmen, dass er nicht nur die Verträge gekündigt, sondern auch gegen GDC geklagt hat.
In der Klage wirft Boeing GDC unter anderem vor, ungefähr ein Jahr hinter dem Zeitplan zu liegen, was die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen angehe. Am vergangenen Freitag (16. April) hat GDC nun reagiert und seinerseits Boeing verklagt.
GDC sieht sich als Sündenbock
«Aufgrund seiner Probleme mit der Technik, dem Programmmanagement und seinen eigenen finanziellen Schwierigkeiten ist Boeing im Projektplan für die Flugzeuge in Verzug geraten», zitiert die Nachrichtenagentur Reuters aus der Klageschrift.
Boeing suche nun einen Sündenbock und beschädige durch falsche Aussagen den Ruf von GDC, so das Unternehmen weiter. Es verlangt mindestens 20 Millionen Dollar von Boeing.