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Erneut Ausbau in Berlin und Düsseldorf

Air Berlin wird zunehmend zum USA-Shuttle

Die deutsche Fluggesellschaft erhöht das Angebot an USA-Flügen ab Berlin und Düsseldorf 2017 noch einmal stark. Dafür baut Air Berlin auch die Flotte aus.

So richtig bekannt wurde Air Berlin einst mit dem Mallorca-Shuttle. 1998 begann die Fluggesellschaft, die Balearen-Insel mit zwölf deutschen Städten direkt zu verbinden. Die Deutschen liebten das neue Angebot und flogen noch öfter in den Urlaub oder auch nur über das Wochenende nach «Malle». Bis heute ist Air Berlin Marktführer in Palma de Mallorca.

Doch ein zweites Standbein wird zunehmend wichtiger. Bereits zum kommenden Winter hat Air Berlin das USA-Angebot ab Berlin und Düsseldorf markant ausgebaut. So wurden beispielsweise die Frequenzen nach Miami, New York oder Chicago erhöht und Los Angeles neu ins Programm aufgenommen. Doch dabei bleibt es nicht. Auf Sommer 2017 erhöht die für die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft die Zahl der USA-Flüge nochmals um rund die Hälfte – von 55 auf 78 pro Woche.

Berlin wird massiv gestärkt

Ab Mai 2017 startet Air Berlin neu fünf Mal pro Woche von Düsseldorf nach Orlando. Es ist nach Miami und Fort Myers die dritte Destination in Florida. Gleichzeitig fliegt die Airline häufiger nach Boston (neu täglich statt vier Mal pro Woche) und nach San Francisco (täglich statt fünf Mal). Insgesamt steigt dadurch das Angebot an USA-Flügen in Düsseldorf um 24 Prozent.

Auch in der Hauptstadt baut Air Berlin weiter aus. Dort wird das Angebot gleich um mehr als 90 Prozent steigen. Neu fliegt die Airline ab Anfang Mai 2017 auch von Berlin nach San Francisco (drei Mal pro Woche) und Los Angeles (vier Mal pro Woche). Zugleich wird die Frequenz von Berlin nach New York JFK von sieben auf zehn wöchentliche Flüge erhöht. Mit der Ausweitung des Langstreckennetzwerks will Air Berlin die Marktführerschaft in Berlin und Düsseldorf definitiv zementieren.

Drei zusätzliche A330

Um den Ausbau schultern zu können, baut Air Berlin die Flotte aus. Die Fluglinie bekommt drei zusätzliche Airbus A330-200, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. Wann genau die Maschinen eintreffen werden, ist noch nicht bekannt.

Der Ausbau bestätigt eine zunehmende Abkehr vom hybriden Modell aus Billiganbieter und klassischer Fluggesellschaft mit Drehkreuzen. Man wolle Air Berlin zunehmend als «als Premium-Netzwerk Carrier mit klarem Fokus auf die USA und einem Top-Produkt für Businessreisende positionieren», sagt Vorstandsvorsitzender Stefan Pichler. Dazu würde die Absicht gut passen, die kürzlich publik wurde, aller Nebenstrecken – mitsamt 40 Flugzeugen und Mitarbeitern – an Lufthansa zu verkaufen.