Vierstrahler immer rarer
Auf welchen Routen man noch im Airbus A340 fliegen kann
Einst flogen auch Airlines wie Iberia oder Air France mit ihm. Doch der Airbus A340 kommt immer seltener zum Einsatz. Die verbleibenden Strecken.
Airbus A340-300 von Kam Air.
Airbus A340-300 von Surinam Airways.
Airbus A340-600 von Mahan Air.
Airbus A340-300 von Plus Ultra.
Airbus A340-300 von South African Airways.
Airbus A340-600 von Lufthansa.
Airbus A340-300 von Swiss.
Airbus A340-300 von Edelweiss Air.
Airbus A340-300 von Hi Fly.
Airbus A340-600 von Conviasa.
Airbus A340-300 von Kam Air.
Airbus A340-300 von Surinam Airways.
Airbus A340-600 von Mahan Air.
Airbus A340-300 von Plus Ultra.
Airbus A340-300 von South African Airways.
Airbus A340-600 von Lufthansa.
Airbus A340-300 von Swiss.
Airbus A340-300 von Edelweiss Air.
Airbus A340-300 von Hi Fly.
Airbus A340-600 von Conviasa.
Wer in Deutschland oder in der Schweiz lebt und nochmal Airbus A340 fliegen will, hat Glück. Denn Lufthansa, Swiss und Edelweiss sind neben vier Charteranbietern die einzigen großen Airlines in Europa, die noch auf den Vierstrahler setzen. Mit USC macht sich aktuell zudem eine weitere Airbus-A340-Charterfirma in Deutschland startklar.
Doch auf welchen Routen fliegen die A340 bei den Lufthansa-Group-Airlines und bei anderen Fluggesellschaften weltweit? Um das herauszufinden, hat aeroTELEGRAPH Daten des Anbieters Cirium Diio zu den geplanten A340-Passagierflügen im August 2023 ausgewertet und teils ergänzt mit Informationen des Flugverfolgungsdienstes Flightradar.
Von Amsterdam nach Paramaribo
Das Ergebnis lässt sich in drei Gruppen einteilen. Zuerst einmal gibt es kleine Anbieter mit nur einer A340-Strecke. So bietet Royal Air Maroc tägliche Flüge mit dem Modell zwischen Casablanca und Istanbul an, die sie von Hi Fly mit A340-300 durchführen lässt.
Auch die französische Corsair nutzt einen A340-300 von Hi Fly, um die Route zwischen Paris und Bamako in Mali zu bedienen. Nicht auf einen externen Anbieter zurückgreifen muss Surinam Airways. Sie hat einen eigenen A340-300 und setzt ihn exklusiv auf einer Route ein: zwischen Surinams Hauptstadt Paramaribo und Amsterdam.
Von Johannesburg nach Kapstadt
Ein ebenfalls kleines A340-Angebot hat die einst große Betreiberin South African Airways, die aktuell einen A340 betreibt. Denn auch wenn es einzelne Flüge zu Zielen wie Accra gibt, ist die einzig regelmäßig bediente Routen die zwischen Johannesburg und Kapstadt.
Die spanische Plus Ultra würde mit eigenen Flügen von Madrid nach Caracas in Venezuela und nach Malabo in Äquatorialguinea auch in die Kategorie der Fluglinien mit kleinem A340-Angebot fallen. Doch sie ist auch für Cubana unterwegs: von Havana nach Madrid, Barcelona, Buenos Aires, Santiago de Cuba und Cayo Coco sowie zwischen Cayo Coco und Buenos Aires. Zusammen schaffen es die beiden in die Kategorie der Mittelgroßen.
Von Kabul nach Dubai
Ein mittelgroßes bis großes Angebot bietet mit vier Airbus A340-300 Kam Air aus Afghanistan. Von Kabul fliegt sie im Inland nach Mazar-e-Sharif, Herat und Kandahar sowie international nach Delhi, Dubai, Istanbul und Jeddah. Weiterhin bietet sie mit den Jets Flüge von Mazar-e-Sharif nach Istanbul und von Kandahar nach Medina an. Die Frequenzen sind teilweise niedrig, große Ausnahme ist die Dubai-Strecke.
Ebenfalls vier A340-300 hat Swiss. Bei ihr sind im August viele Einsätze geplant, bei denen der A340 verhältnismäßig kurze Strecken fliegt. So etwa von Zürich nach Malaga, Athen und Palma de Mallorca. Das ist der hohen Nachfrage in der Hochsaison geschuldet. Die drei großen, regelmäßigen A340-Langstreckenrouten gehen von Zürich nach Johannesburg, Montreal und Hongkong.
Von Frankfurt nach Chennai
Swiss-Schwester Edelweiss führt die meisten Flüge mit ihren fünf A340-300 von Zürich nach Vancouver, Las Vegas, Cancun und Denver durch. Ebenfalls geplant sind für August Flüge nach Calgary, Tampa, Havana, San Jose in Costa Rica, Kapstadt, Male sowie über Kilimanjaro nach Zanzibar und über Punta Cana nach Puerto Plata.
Ein wirklich großes A340-Angebot hat Lufthansa. Die meisten der Routen bedient sie mit A340-300 ab Frankfurt. Sie fliegen in Afrika nach Kapstadt, über Abuja nach Port Harcourt sowie über Lagos nach Malabo. In Asien nach Teheran, Chennai, Mumbai und Peking. In den USA nach Boston, Chicago, Los Angeles, New York und Washington. In Zentralamerika nach Costa Rica. Mit dem größeren A340-600 geht es ab Frankfurt nach Bogota, Hongkong und New York sowie ab München nach Charlotte, Chicago, Newark und Washington.
Von Teheran nach Istanbul
Die zweite Fluggesellschaft mit einem großen Angebot an A340-Strecken ist die iranische Mahan Air, die ebenfalls mit Airbus A340-300 und -600 fliegt. Sie startet mit den Vierstrahlern von Teherans internationalem Flughafen (Imam Khomeini International Airport) nach Bangkok, Phuket, Guangzhou, Dubai, St. Petersburg, Peking, Shanghai und Shenzen. Die Route mit den meisten internationalen A340-Flügen von Mahan Air geht aber nach Istanbul.
Vom zweiten Flughafen der iranischen Hauptstadt (Mehrabad) bedienen die A340 der Airline rund 20 Ziele im Inland, wovon ist Ardabil die Destination mit den meisten Flügen ist. Zudem gibt es noch einige Inlandsrouten außerhalb von Teheran, etwa von Kerman nach Kish Island.
Von Caracas nach Moskau
Es gibt noch eine weitere A340-Betreiberin, deren Flüge sich allerdings nicht im System von Cirium Diio finden: Conviasa aus Venezuela. Laut Flightradar-Daten flogen im August bisher zwei Airbus A340-600 der staatlichen Airline. Es ging von Caracas nach Porlamar, Havana, Cancun, Moskau, über Istanbul nach Delhi und über Damaskus nach Teheran.
In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die Airbus A340 der genannten Fluggesellschaften. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.